Besetzung und Programm:
1. Programmteil: Miguel Canada Tuba, Nicole Vidak Piano
Jacques Castérède Sonatina (2º and.)
Bruce Broughton Sonata para tuba
Elizabeth Raum Sweet Dances
2. Programmteil: Luís Duarte Moreira Französisches Horn, Isolda Crespi Rubio Piano
Anton Rössler-Rosseti Concerto para trompa em Ré menor (1º e 2º andamentos)
Paul Hindemith Sonata para trompa em Mi bemol maior
Esa-Pekka Salonen Estudo de concerto para trompa
Rezension:
Das erste von mir besuchte Konzert in der Casa da Musica fand in der Sala 2 statt, der vor allem für Kammermusik und Konzerte mit moderner Musik, sowie kleinere Anlässe aller Art genutzt wird.
Dabei handelte es sich um zwei Vorträge von Nachwuchskünstlern im Rahmen des Jugendmusikwettbewerbes Prémio Jovens Músicos/Antena 2, an dem sich junge portugiesische und andere, in Portugal sesshafte Musikerinnen beteiligen können.
1.Konzertteil Miguel Canada Solist mit der Tuba
Zuerst betrat der aus Machico auf Madeira stammende Miguel Canada (*9.5.1997) die Bühne und mit ihm die Pianistin Nicole Vidak (die gebürtige Kroatin, die ihrerseits in Triest und Rijeka studierte und jetzt an der Escola Superior de Música de Lisboa ihre Studien fortsetzt), um ihn zu begleiten. Miguel Canada startete seine Laufbahn 2008 in der Banda Municipal de Machicols als Ensemblemitglied auf der Tuba, um im Jahre 2010 zu Fabien Filipe, ans Conservatório – Escola Profissional das Artes da Madeira zu wechseln. Er hatte sich da ein recht happiges Programm zusammengestellt mit Werken zeitgenössischer Komponisten, darunter auch das Werk „Sweet Dances“ der Kanadierin Elizabeth Raum.
Bei diesen vier Tänzen hatte Canada Gelegenheit, sein ganzes Können in die Waagschale zu werfen, sind diese doch sehr unterschiedlich und anspruchsvoll. Beginnend mit dem Blew Tango über die Dot Polka, Waltzin` Matuba bis hin zu A Hard Knight’s Day, ob langsam, zügig oder getragen, der junge Mann aus Madeira war jederzeit auf der Höhe der Aufgabe und konnte das Publikum überzeugen. Dies ist ja nicht so einfach, ist doch die Tuba, ausser bei den Blasmusikanten wie den Oberkrainern, nicht gerade das spektakulärste Instrument.
2.Konzertteil Luís Duarte Moreira mit dem Flügelhorn
Luís Duarte Moreira wurde am Piano begleitet von Isolda Crespi Rubio aus Barcelona. Der 1993 geborene junge Mann spielte zuerst Saxophon, bevor er sich dem französischen Horn zuwandte. Mit Anton Rössler-Rossetis (1750 – 1792) Werk interpretierte er einen Klassiker der musikalischen Hornliteratur und deutete es auch dementsprechend konservativ, mit klaren Halalis usw. Dann aber, beim zeitgenössischen Paul Hindemith (1895 – 1963) demonstrierte Moreira, dass er auch auf diesem Parkett zuhause ist, was die anschliessende Darbietung der modernen Komposition „Konzert Etüde für Horn“ des finnischen Komponisten Esa-Pekka Salonen (*1958) zusätzlich unterstrich.
Das Publikum, das sich vor allem aus Familienmitgliedern, Freunden und Mitstudenten der beiden Vortragenden zusammenstellte, genoss das dargebotene und belohnte beide Nachwuchssolisten mit entsprechendem Applaus.
Link auf das Konzert vom 9. Februar, Jantar com Debussy:
innerschweizonline.ch/wordpress/dinner-with-debussy-2018-100-anos-da-morte-de-claude-debussy/
Text und Fotos: www.leonardwuest.ch
Fotos: www.casadamusica.com/
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