Monteverdi/Marienvesper der Zürcher Sing-Akademie in der Kirche St. Peter in Zürich, 25. Januar 2013

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Claudio Monteverdi (1567 – 1643) bereits mehr als zwanzig Jahre im Dienste des Herzogs von Mantua schrieb zu Ehren der Heiligen Jungfrau  die Kompositionen „Messe und Vesper“. Die Motetten waren für die virtuosen Sänger des Herzogs geschrieben worden, die diese im Salon des Palastes aufführten, wenn der Herzog zu Momenten der Erbauung und Reflexion aufrief, während die Messe und die Vespern zur Aufführung im Ehrendienst in der Hofkapelle Santa Croce durch die zehn Sänger und Instrumentalisten konzipiert wurden. Diese sehr diverse Sammlung Monteverdis Stücke bezieht sich auch auf einem Gregorianischen Cantus  Firmus. Die Musik ist von einer umwerfenden Stilvariation gekennzeichnet, die sowohl der Höhepunkt des Renaissancestils als auch die Anfänge des Barock beinhalten. Theatrale Rezitative, sinnträchtige Arien, weltliche Echotechniken und ausgedehntes instrumentales Canzona.

Die Musik schafft durch ihren vielseitigen Gebrauch von Formen und Stilen, durch die unerschöpfliche musikalisch-erfinderische Ergiebigkeit und durch die fesselnde und anregende Nebeneinanderstellung von Grandeur und Intimität, Sinnesfreudigkeit und Ernst, von stilistischer Pracht und berührender Simplizität, ein Gesamtwerk das viel mehr ist als die Summe der einzelnen Teile und das heutigen Gemütern, wie unbeabsichtigt auch immer, ein besonders befriedigendes Konzerterlebnis beschert.

Diese leicht abgeänderten Auszüge aus Roger Bowers Buch das demnächst erscheinen wird mit dem Titel: „Mantua and Monteverdi: the Mass, Motets and Vespers of 1610“, kann die Rezensentin nur unterstreichen.

Claudio Monteverdis Marienvesper passte vorzüglich in die Kirche St. Peter in Zürich, die. auf einem der vielen Kraftorte in der Schweiz steht  und  über das grösste Turmzifferblatt Europas verfügt.

Tim Brown dirigierte mit Verve die Zürcher Sing-Akademie. Ein Konzertchor mit professionell ausgebildeten Chorsänger/innen, begleitet durch das Orchestra La Scintilla (der Funke). Nebst den anderen Instrumenten stach besonders die Laute in Ohr und Auge, ebenso das selten gehört und gesehene Instrument namens Zink. Der Zink ist ein historisches Musikinstrument, das seine Blütezeit im frühen 17. Jahrhundert hatte. Es wurde meist aus Holz, selten auch aus Elfenbein gefertigt und zählt nach moderner Einteilung zu den Blechblasinstrumenten.

La Scintilla – der Funke sprang über in Herz und Seele beim zahlreichen Publikum.

das Konzert besuchte und rezensierte www.irenehubschmid.ch

nützliche Hinweise über Aktivitäten der Sing Akademie finden Sie auf:

http://www.sing-akademie.ch

Dieser Beitrag wurde am von unter kolumnen meiner gastkolumnisten, musik/theater/ausstellungen, schweizweit veröffentlicht.

Über Leonard Wüst

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