Lucette Achermann schreibt als Leiterin Rohnstock Biografien Schweiz für Kunden, die ihr Leben zwischen zwei Buchdeckel festzuhalten wünschen. Sie ist überzeugt, dass jeder Mensch begabt und auf seine eigene Weise originell ist und dass jedermann etwas Wichtiges zu erzählen hat. Wer eine Reise plant, die eigene Geschichte zu erkunden, findet in ihr eine aufmerksame und lebenserfahrene Reisebegleiterin.
„Die Kultur, in der wir aufwachsen bestimmt, wie wir erzählen, was und warum wir etwas sagen. Dass wir uns von anderen unterscheiden wollen und doch auch Gemeinsamkeiten suchen. Beim Erzählen geht es letztlich immer um Anerkennung durch den anderen. Zum Erzählen braucht es „Hindernisse“ (Ereignisse oder Gedanken, die uns erschüttern, unter anderem, weil sie nicht zu unserem Selbstbild passen), dadurch wird unser Dasein abwechslungs- und erlebnisreich. Über das Erzählen verorten wir uns in der Kultur und in der Gesellschaft und stützen uns auf eine Zeitachse.“
Die Veranstalter
Hanni und Kurt Erismann, seit ein paar Monaten im Unruhestand, sorgen dafür, dass auch ihr neuer Lebensabschnitt farbig und lebendig bleibt. Neben der Pflege ihres Gartens, ihres 10-jährigen Bernhardiners Urlof, der Appenzeller Barthühner und den Eseln, liegt ihnen auch die Pflege von Freundschaften und Kultur aus unterschiedlichen Bereichen am Herzen. 60 individuelle, bunt bemalte Stühle laden ein, dem vielfältigen Programm zu folgen und dabei entspannt in eine andere Welt abtauchen zu können. Den Auftakt machten im Juli 2012 eine Gruppe junger Musiker von der Jazz-Hochschule Luzern und der Berner Slampoet Adrian Merz. Mit Geschichten, wie sie das Leben schreibt, wurde die Reihe mit dem Thema Erzählkultur fortgesetzt.
Am strahlenden Sonntag, 16. September 2012, luden Erismanns in Gisikon/LU zu einer Lesung. Jeder Sonntagnachmittagausflügler war willkommen, der faszinierenden Lesung von Lucette Achermann zu lauschen. Die originellen Stühle waren alle belegt. Die Autorin fesselte die Zuhörer mit Geschichten aus ihrem reichhaltigen Kundenfundus. Sie las unter anderem Auszüge aus den Büchern: „Hummer und Haschguezli“, von Martha Regli, „Mein Aufbruch zu neuen Ufern“ von Anna Tschumi und aus der Firmenbiografie von Max Hauri, „Pionier im Übergwändli“.
Wieder um eine Bereicherung beseelter, verliess das Publikum den idyllischen Ort.
Infos zu Veranstaltungen im Kulturhaus Sagenmatte, 6038 Gisikon:
Text und Foto: Irène Hubschmid www.irenehubschmid.ch
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