8. Mai 2023 Roboter-Olympiade in Rotkreuz: grosse Chance für junge Tüftler

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Roboter-Olympiade in Rotkreuz Symbolbid

Am 13. Mai übernehmen Kinder und Jugendliche das Ruder am Departement Informatik der Hochschule Luzern. 32 Teams treten am grössten Schweizer Regionalwettbewerb der «World Robot Olympiad» in Rotkreuz gegeneinander an. Ihre Challenge: Einen möglichst cleveren Lego-Roboter zu bauen.

Die World Robot Olympiad (WRO) ist ein weltweiter Wettbewerb für technikbegeisterte Kinder und Jugendliche, welcher in der Schweiz vom Verein World Robot Olympiad Schweiz organisiert wird. Am 13. Mai 2023 findet auf dem Campus Zug-Rotkreuz der grösste von insgesamt neun Regionalwettbewerben statt: Ausgerichtet von der Hochschule Luzern und in Zusammenarbeit mit Roche Diagnostics International AG. Dieser Anlass wird von verschiedenen Partnern wie dem Gewerblich-industriellen Bildungszentrum Zug, der Pädagogischen Hochschule Zug, Faszination Technik, EducaTec AG sowie der Gemeinde Risch unterstützt.

Roboter-Faszination wächst – auch bei Mädchen

Für den Regionalwettbewerb in Rotkreuz sind dieses Jahr 32 Teams angemeldet – mehr als je zuvor. Insgesamt sind 81 Kinder und Jugendliche mit dabei, davon 29 Mädchen. Die Teilnehmenden designen und bauen einen Lego-Roboter, programmieren ihn und starten mit ihm in einen spannenden Wettbewerb gegen andere Teams. Wer mit dem Mini-Roboter überzeugt, darf am 24. Juni 2023 in Hausen AG am grossen Schweizer Final antreten. Die drei besten Teams des Finals vertreten die Schweiz am internationalen Wettbewerb der WRO in Panama. Weltweit nehmen mehr als 26’000 Teams aus über 85 Ländern teil.

Der Wettbewerb findet in drei Altersgruppen statt: Elementary (8-12 Jahre), Junior (11-15 Jahre) und Senior (14-19 Jahre). Die Teams bestehen aus zwei bis drei Kindern oder Jugendlichen, die während der Vorbereitung und dem Wettbewerb von einem Coach betreut werden. Seit der Veröffentlichung der Wettbewerbsaufgaben Mitte Januar können sich die Gruppen auf die bevorstehende Herausforderung vorbereiten.

Aufgabenthema: Connecting the World

Den Organisatoren ist es wichtig, dass die Aufgaben, die vom Gastland des Weltfinales gestellt werden, einen aktuellen Bezug haben. Die Lage Panamas zwischen zwei Ozeanen und die wirtschaftliche Bedeutung des Panamakanals geben dafür einen interessanten Rahmen. So müssen je nach Altersklassen das fragile Ökosystem geschützt, Kabel und Server ausgebessert oder Container verladen werden. Die Wettbewerbsaufgaben unterscheiden sich zwischen den Altersgruppen in Schwierigkeit und Komplexität, sind aber weltweit identisch.

Am Wettbewerbstag müssen die teilnehmenden Teams den Roboter innerhalb von 120 Minuten zusammenbauen, ohne dabei im Voraus angefertigte Teile oder Anleitungen zu verwenden. Zusätzlich dazu sollen sie eine erst am Wettbewerbstag veröffentlichte Zusatzaufgabe lösen. Jede Gruppe hat mehrere Durchgänge am Wettbewerbstisch zu absolvieren, zwischen denen jeweils eine Umbau- und Verbesserungsphase eingeplant ist. Auf diese Weise können Roboter und Programmierung nach jedem Lauf weiter perfektioniert und die gesamte Wettbewerbsstrategie angepasst werden. Am Ende des Wettbewerbs werden die Punktezahlen ausgewertet und die besten Teams gekürt.

reude am Lernen ist das Ziel

Bei diesem Wettbewerb geht es nicht nur ums Gewinnen, sondern auch um den Spass an Informatik und Robotik. Die Teilnehmenden lernen miteinander und voneinander, gewinnen Einblicke in die Robotik, in das Software-Design und die Wissenschaften, die dahinterstecken. So wird für die Kinder und Jugendlichen Mathematik real und sichtbar, Technik begreifbar und Informatik erlebbar. Das Thema Robotik und Programmieren ist Bestandteil des Lehrplans 21 und ein ideales Spielfeld für angewandte Mathematik im Unterricht, bereits ab der Primarstufe. Mit dieser Form der Nachwuchsförderung möchten die beteiligten Partner MINT-Projekte an Schulen unterstützen und die Robotik und Informatik am Bildungsstandort Schweiz aufwerten.

Details zum Regionalwettbewerb in Rotkreuz: