Surseerinnen und Surseer können in den nächsten zweieinhalb Monaten Ideen einreichen, die
einen Mehrwert für das gesellschaftliche Zusammenleben in Sursee, ein Quartier oder das
Wohnumfeld schaffen. Die Stadt prüft die Eingaben auf ihre Machbarkeit. Danach kann die
Bevölkerung mittels Abstimmung entscheiden, welche Vorhaben umgesetzt werden und eine
finanzielle Unterstützung von der Stadt erhalten sollen. Ziel der SOORSidee ist es, kleinere
Projekte aus der Bevölkerung und das Engagement der Zivilgesellschaft zu fördern.
Mit der SOORSidee will die Stadt Sursee kleinere Projekte ermöglichen, die das gesellschaftliche
Zusammenleben stärken – quasi von der Bevölkerung für die Bevölkerung. «Wir wollen die
Surseerinnen und Surseer animieren, ihr eigenes Lebensumfeld aktiv mitzugestalten», sagt
Stadtpräsidentin Sabine Beck-Pflugshaupt. Ziel der SOORSidee ist es, den Dialog zu fördern und die Mitwirkung breiter zu verankern. «Uns ist wichtig, dass die Bevölkerung am gesellschaftlichen und
politischen Leben teilnimmt, sich einbringt und unser Soorsi mit eigenen Ideen noch lebenswertermacht.» Die SOORSidee sei ein Versuch, die politische Teilhabe zu stärken. «Jeder und jede kann sich einbringen und hat die Möglichkeit, etwas zu bewegen», sagt Sabine Beck-Pflugshaupt und fügt an: «Mit der SOORSidee geben wir die Bevölkerung ein Instrument in die Hand, um selbst aktiv zu werden und konkrete Projekte anzustossen und umzusetzen.»
Konkret hat die Stadt Sursee 20’000 Franken budgetiert, über deren Einsatz die Surseerinnen und Surseer entscheiden können. Bis Ende April 2024 können Interessierte Projektideen über die Mitwirkungsplattform www.sursee-forum.ch einreichen. Danach werden diese durch die Stadt Sursee auf ihre Machbarkeit überprüft. Im Herbst 2024 kann über jene Projekte abgestimmt werden, die
umsetzbar sind und alle Kriterien erfüllen. Anschliessend werden die Gelder unter jenen Projekten verteilt, die bei der Abstimmung am meisten Stimmen erhalten haben.
Voraussetzung für die Einreichung ist unter anderem, dass die Vorhaben eigenständig umgesetzt werden können und einen Mehrwehrt für ein Quartier, das Wohnumfeld, beziehungsweise das gesellschaftliche Zusammenleben in der Stadt Sursee schaffen (Teilnahmebedingungen siehe
Kastentext). Eingereicht werden können Ideen in zwei Kategorien: Vorhaben mit einem
Unterstützungsbeitrag der Stadt bis maximal 2500 Franken und Vorhaben mit einem
Unterstützungsbetrag der Stadt zwischen 2501 bis maximal 5000 Franken (siehe Kastentext).
So funktioniert die SOORSidee
Die SOORSidee ist das partizipative Budget der Stadt Sursee. Die Idee dahinter ist, dass die
Bevölkerung entscheiden kann, wie ein Teil der öffentlichen Gelder ausgegeben wird. Auch andere Städte wie Aarau, Lausanne, Zürich, Schaffhausen oder Luzern haben in den vergangenen Jahren
ähnliche Projekte lanciert. In Sursee wird das partizipative Budget in einem Pilotprojekt getestet. Es wird nach Abschluss ausgewertet und gegebenenfalls in den Folgejahren weitergeführt. Die Bevölkerung ist dazu aufgerufen, konkrete Vorhaben zu entwickeln und ihr Lebensumfeld aktiv mitzugestalten. Unter anderem gelten folgende Voraussetzungen, um Projekte einreichen zu können:— Ideen können von Einzelpersonen, Gruppen oder nichtgewinnorientierten juristischen Personen eingereicht werden. Es gibt keine Alters- oder Herkunftsbeschränkungen. Vorhaben mit kommerziellen / gewinnorientierten Zwecken sind ausgeschlossen.
— Das Vorhaben schafft einen Mehrwert für ein Quartier, das Wohnumfeld, bzw. das
gesellschaftliche Zusammenleben in der Stadt Sursee. Ideen, die Individualinteressen oder
Interessen von geschlossenen Gruppierungen bedienen, sind ausgeschlossen.
— Das Vorhaben richtet sich nach einem verbindlichen Zeitplan und wird selbständig durch die
Initiantinnen / Initianten umgesetzt.
— Das Vorhaben ist fertig entwickelt. Offene Fragen sind definiert. Neben dem
Unterstützungsbeitrag reduziert sich der Unterstützungsbedarf durch die Stadt Sursee auf
beratende oder koordinierende Leistungen.
— Der Unterstützungsantrag bewegt sich innerhalb zweier Kategorien:
Kat 1: Vorhaben mit Antragstotal bis maximal 2500 Franken.
Kat 2: Vorhaben mit Antragstotal zwischen 2501 und maximal 5000 Franken.
— Die Idee ist gesetzeskonform und darf nicht demokratisch legitimierten Entscheidungen
widersprechen. Der Sicherheitsstandard ist gewährleistet.
— Sind obige Punkte nicht erfüllt, wird das Projekt nicht zur Abstimmung freigegeben. In diesem
Falle werden die Initiantinnen / Initianten informiert. Die Stadt Sursee behält sich vor,
abschliessend über die Projektzulassung und Verteilung der Gelder zu entscheiden.
Weitere Informationen zur SOORSidee, das Formular für Projekteinreichungen und Kontaktdaten bei
Rückfragen finden Sie auf der Mitwirkungsplattform der Stadt Sursee unter: www.sursee-forum.ch[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]