Die 20. Ausgabe von m4music, dem Popmusikfestival des Migros-Kulturprozent, findet vom Donnerstag, 30. März, bis Samstag, 1. April 2017, in Zürich und Lausanne statt. Erste bestätigte Acts sind Alma (FI), The Slow Show (UK), Pantha Du Prince (DE), Young Fathers (UK), Jan Blomqvist & Band (DE), Oddisee & Good Compny (US), Roosevelt (DE) und Loyle Carner (UK). Aus der Schweiz mit dabei: Nemo (CH/BE), GeilerAsDu (CH/LU), Odd Beholder (CH/ZH) und Audio Dope (CH/BS). Mit dem Musikfestival, der Conference, mit der Demotape Clinic und dem Award «Best Swiss Video Clip» feiert die Jubiläumsausgabe von m4music 20 Jahre Musik entdecken, fördern und vernetzen. Ab sofort sind die vergünstigten Earlybird-Tickets im Vorverkauf erhältlich.
Auch bei der 20. Ausgabe des Festivals gibt es viel zu entdecken. Zu den ersten bestätigten Acts gehört die 20-jährige Entdeckung Alma. Mit grünen Haaren, markanter Stimme und dem Hit «Bonfire» gibt die Finnin ihr erstes reguläres Konzert in der Schweiz. Mit einfachen, epischen Songs und einer brüchig-rauchigen Baritonstimme wird The Slow Show aus Manchester aufspielen. Ebenfalls bestätigt sind Technomusiker und der Konzeptkünstler Pantha Du Prince aus Hamburg mit seinen hypnotischen Elektrokompositionen, die Young Fathers, Gewinner des englischen «Mercury Prize 2014», und Jan Blomqvist & Band aus Berlin mit tanzbarem Konzerttechno. Mit dabei auch Sänger Roosevelt, dessen Elektro-Pop-Debütalbum vergangenen Sommer in Deutschland für Aufsehen sorgte, und Oddisee & Good Compny aus Amerika mit ihrer vielversprechenden Mischung aus anspruchsvollem Rap und modernem Jazzsound. Loyle Carner, 20-jährig, gilt in England als die neue Hoffnung des «UK Rap». Aus der Schweiz bestätigt sind: Nemo aus Biel, der mit seinen 17 Jahren die Grenzen der gängigen Hip-Hop-Normen sprengt, und die Luzerner Rap-Combo GeilerAsDu, die vor Kurzem ihr viertes Album veröffentlicht hat. Odd Beholder sind zwei Elektrokünstler aus Zürich, die mit minimalistischem Sound und eigenwilligen Videos zum Sturm auf die Musikwelt ansetzen. Der Basler Audio Dope, Gewinner der Demotape Clinic 2015 in der Sparte Electronic, veröffentlicht im kommenden Jahr neue Tracks.
Vergünstigte Earlybird-Tickets, das heisst Zweitagespässe, sind ab sofort für CHF 75.– anstatt CHF 89.– über www.starticket.ch oder an den Vorverkaufsstellen erhältlich. Das komplette Programm der 20. Ausgabe von m4music wird Anfang Februar 2017 bekannt gegeben. Dann werden auch Akkreditierungen angenommen.
Infobox 20-Jahr-Jubiläum m4music
m4music 2017 steht ganz im Zeichen des 20-Jahr-Jubiläums. Es war im Jahr 1997, als die beiden Musikmanager Philipp Schnyder von Wartensee und Vin Gadher in Zürich ein Festivalkonzept für die heimische Musikszene ausbrüteten. Im Zentrum stand der Gedanke, einen Treffpunkt für die Schweizer Musikszene zu schaffen. Der Engländer Gadher steuerte den Projekttitel «M for Music» bei, eine Anlehnung an den Filmklassiker «Dial M for Murder» von Alfred Hitchcock. Schnyder präsentierte das Konzept dem Migros-Kulturprozent. Die Idee fand Anklang und Unterstützung, m4music war geboren. In der ersten Ausgabe 1998 war es ein reines Clubfestival mit einem Musikprogramm in fünf Zürcher Clubs: Rote Fabrik, X-tra, Luv, Rohstofflager und Dynamo.
Ein Jahr später wurde das Programm auf den Nachmittag ausgedehnt und im Festivalzentrum im X-tra die erste Demotape Clinic durchgeführt. Die Organisatoren wurden von der Anzahl Teilnehmer der ersten Demotape Clinic überrumpelt: statt der geplanten 30 erschienen rund 300 Bands. Im Jahr 1999 fand auch zum ersten Mal die Conference statt. Im selben Jahr ging in den USA die Musiktauschbörse Napster online, ein Sinnbild für die digitale Revolution. Bereits an der ersten m4music-Conference wurde über Musik und Internet diskutiert. 2001 wurde der Name M for Music abgekürzt in m4music.
2006 wechselte m4music in den Schiffbau, wo das Festival bis heute gastiert. Mit dabei waren neu die Clubs Moods und Exil. 2010 wurde das Festival erstmals in der Romandie in Lausanne eröffnet. In der Demotape Clinic trafen in diesem Jahr 851 Demos ein, davon 338 aus der lateinischen Schweiz – ein Festivalrekord. 2013 startete die Zusammenarbeit mit den Solothurner Filmtagen: Der Videowettbewerb «Best Swiss Video Clip» wurde zum ersten Mal durchgeführt.
In den vergangenen 20 Jahren sind unzählige Künstler und Künstlerinnen auf den grossen und kleinen Bühnen aufgetreten, darunter Bastian Baker, Bonaparte, Boy, Lo & Leduc, Seven, Sophie Hunger, The Young Gods, Züri West und Broken Bells, Carl Craig, Casper, Clueso, Deus, Dispatch, Foals, Franz Ferdinand, Jamie Lidell, Jamie Woon, Jungle, Metronomy, MØ, Modeselektor, Mogwai, Patrice, Peaches, Phoenix, The Streets. An der Conference referierten Persönlichkeiten wie Viv Albertine, Karl Bartos, Prof. Karlheinz Brandenburg, Ray Cokes, Bill Drummond, Michael «Glastonbury» Eavis, Jim Griffin, Daniel Miller, Tim Renner oder Peter Sunde. Die Demotape Clinic erhält pro Jahr zwischen 700 und 800 Demo-Einsendungen von Bands, die am Wettbewerb teilnehmen wollen. Schweizer Künstler wie Steff la Cheffe, Valeska Steiner von Boy, Knackeboul, Wolfman oder Domi Chansorn erlangten mit dem Gewinn der Demotape Clinic zum ersten Mal mediale Aufmerksamkeit.
Eine Timeline der vergangenen 19 Ausgaben von m4music mit mehr Infos und Geschichten, zusammengetragen vom Gründer und Festivalleiter Philipp Schnyder von Wartensee, ist hier einzusehen: LINK