Luzern (ots) – An fünf Abenden öffnet sich im Theater Tuchlaube der Vorhang für ein vielfältiges interkulturelles Theaterschaffen. Eine Fachjury wählt aus fünf Produktionen ein Gewinnerprojekt aus, das anschliessend durch die Deutschschweiz tourt.
Wenn Stadtrat Hanspeter Hilfiker am kommenden Mittwoch um 19 Uhr das diesjährige Secondo Theaterfestival eröffnet, liefert er den Auftakt für eine intensive schöpferische Auseinandersetzung mit menschlichen Bedürfnissen, Befindlichkeiten und Schicksalen. Heimatgefühle und vertraute Traditionen, aber auch die Einsamkeit in der Fremde und die Suche nach Zugehörigkeit werden mit sämtlichen Mitteln der Kreativität auf der Bühne umgesetzt.
So bringt das Stück „Söhne“ der Volksbühne Basel fünf junge Männer zusammen, die sich in einem Imbiss über ihre Suche nach Identität und dem Ringen nach Glück austauschen. „Arabboy“ des Heimathafen Neukölln und „Angeklagt“ der Berner Gruppe „lux & ludus“ beschäftigen sich mit Menschen, deren Leben durch die Erfahrung von Ausgrenzung und Gewalt geprägt ist. Augenzwinkernd setzt sich das Basler Duo „I Pelati delicati“ mit Schweizer Gepflogenheiten auseinander und fühlt in „Svizzenesse“ den wirklich wahren Werten unseres Landes auf den Zahn. Die Gruppe „Cie trop cher to share“ aus Biel schliesslich erzählt in „Arcadia, une éxperience de terrain“ von ihrem Besuch bei den Nachfahren von Schweizer Siedlern in Chile.
Jeweils im Anschluss an die fünf Vorstellungen finden Publikumsgespräche statt. Zwei Podiumsdiskussionen und die Preisverleihung für das Siegerstück runden die interkulturell-kreative Woche ab. Ausserhalb des Wettbewerbs präsentiert Charles Nguela, Niederlenzer mit kongolesischen Wurzeln und Swiss Comedy Award Gewinner, sein Soloprogramm „Schwarz Schweiz“.
Vorverkauf und Reservation: www.tuchlaube.ch