Im vergangenen Jahr haben die Stiftung Krebsforschung Schweiz (KFS), die Krebsliga Schweiz (KLS) und die kantonalen und regionalen Krebsligen insgesamt 26,5 Mio. Franken in die Krebsforschung investiert. Einmal mehr wird somit der Weg für wichtige Forschung im Kampf gegen Krebs geebnet. Die neusten Zahlen und Resultate gehen aus dem soeben publizierten Bericht «Krebsforschung in der Schweiz» hervor. Was hilft gegen Krebs? Wissen. Der unabhängigen Forschungsförderung kommt deshalb eine tragende Rolle zu. Im vergangenen Jahr konnten die Stiftung Krebsforschung Schweiz und die Krebsliga 183 verschiedene Forschungsvorhaben und -institutionen mit insgesamt fast 26,5 Mio. Franken unterstützen. Die geförderten Projekte haben eines gemeinsam: die Überlebenschancen und die Lebensqualität von Krebsbetroffenen weiter zu verbessern.
Nicht alle eingereichten Projekte unterstützt
Jedes Forschungsgesuch wird eingehend von der Wissenschaftlichen Kommission (WiKo) begutachtet. Dabei berücksichtigt die WiKo klar definierte Beurteilungskriterien. Im Zentrum steht die wissenschaftliche Qualität des Gesuchs – und die Frage, ob ein Projekt dazu beitragen kann, die Vorbeugung oder Behandlung von Krebserkrankungen zu optimieren. Auch 2019 wurden mehr Forschungsprojekte eingereicht, als dass Fördermittel zur Verfügung standen: Der Stiftungsrat der KFS und der Vorstand der KLS konnten nur etwa drei Viertel der Projekte finanzieren, die als qualitativ sehr gut bewertet worden waren.
Pandemie verstärkt Bewusstsein für Forschungsbedarf
«Wir setzen alles daran, unabhängige Forschungsprojekte auch in Zukunft finanziell unterstützen zu können. Das bedeutet, dass im Fundraising innovative Ansätze gefragt sind», sagt Dr. Rolf Marti, Leiter des Scientific Office KFS und KLS. «Krebsbetroffene gehören aufgrund ihres oft geschwächten Abwehrsystems zur Risikogruppe – das macht die Erforschung des Immunsystems umso wichtiger. Die Pandemie scheint deshalb bei vielen Spenderinnen und Spendern das Bewusstsein für die Bedeutung der Forschung gestärkt zu haben», erklärt er.
Einblick in Forschungsresultate, Zahlen und Trends
Der Bericht «Krebsforschung in der Schweiz» stellt die Resultate geförderter Forschungsprojekte vor und verschiedene Experten geben Einblick in neuste Entwicklungen aus der Krebsforschung. Er ist in gedruckter Form kostenlos in Deutsch, Französisch und Englisch erhältlich. Die PDF-Datei ist abrufbar unter: www.krebsliga.ch/
Die Stiftung Krebsforschung Schweiz (Gründungsjahr 1990) engagiert sich als gemeinnützige Organisation in der Förderung der Krebsforschung in der Schweiz in ihrer ganzen Breite. Der Stiftungsrat besteht aus Expertinnen und Experten der verschiedenen Forschungsrichtungen sowie weiteren unabhängigen Persönlichkeiten. Die Stiftung wird vorwiegend durch Spenden finanziert.
Die Krebsliga Schweiz (Gründungsjahr 1910) engagiert sich als gemeinnützige Organisation in der Krebsprävention, in der Forschungsförderung und für die Unterstützung von Menschen mit Krebs und ihren Angehörigen. Sie vereinigt als nationale Dachorganisation mit Sitz in Bern 18 kantonale und regionale Ligen. Sie wird vorwiegend durch Spenden finanziert und ist ZEWO-zertifiziert.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]