Susanne Hess und das Haus zum Lindengarten

Zwischen September 2016 und Mai 2017 erlebt das Haus zum Lindengarten seine letzte Konzert-saison. Mit Liederabenden in drei Teilen füllen der deutsche Tenor Julian Prégardien und die Ver-anstalterin Susanne Hess den Zürcher Kult-Dachstock noch einmal mit Kammermusik. Die erste Serie «fünf nach acht» beginnt am 21. September.
Seit Jahrzehnten gilt das Haus zum Lindengarten als Geheimtipp unter den Zürcher Kulturorten. Nun feiert es aufgrund der Generalsanierung des Gebäudes seine letzte Kon-zertsaison. Drei Programmteile laden dazu ein, Liederabende in persönlicher Atmosphäre zu genies-sen und sich vom Haus zu verabschieden. Der erste Teil «fünf nach acht» stellt die dort beheimate-ten Tasteninstrumente der Veranstalterin Susanne Hess in den Mittelpunkt. Vom 21. September bis zum 2. November erklingen jeweils um 20:05 Uhr die Töne der alten Instrumente. Residenz-Künstler der Konzertreihe ist der international renommierte Tenor Julian Prégardien, der mit seiner vor kur-zem gegründeten Medienplattform «P.RHÉI» sogleich Co-Veranstalter ist. Gemeinsam mit ihm treten bekannte Musikerinnen und Musiker auf. Beginnend mit Französischen und Deutschen Barock-Liedern, gespielt von Els Biesemans (21.9.), entführt Christine Schornsheim in Franz Schuberts «Die schöne Müllerin» (28.9.), bevor Eric le Sage (5.10.) sich Robert Schumanns «Dichterliebe» widmet. Den Abschluss machen die Studienleiterin des Theater Basel Ansi Verwey (26.10.) mit Bertolt Brechts «Dreigroschenoper» und Christoph Schnackertz mit 24 Liedern nach Heinrich Heine (2.11.).
Die Linde als Versammlungsplatz

Julian Pregardien, Tenor

Seit 31 Jahren wohnt Susanne Hess im Haus zum Lindengarten und realisierte am Hirschengraben zahlreiche Konzerte mit international renommierten Künstlern. Das Haus selber dient bereits seit über 70 Jahren als Veranstaltungsort. Gemeinsam mit Julian Prégardien möchte sie dem Kultur-Treffpunkt einen gebührenden Abschied bescheren, denn ob das Format «Musik im Haus zum Lin-dengarten» anderenorts weitergeführt wird, ist noch ungewiss. «Ich selber gab einen meiner ersten Liederabende an diesem Ort, weshalb es mich umso mehr rührt, ein letztes Mal Konzerte in der inti-men Atmosphäre dieses wunderbaren Dachstocks zu organisieren, zu singen und der Linde als tradi-tionellen Versammlungsplatz noch einmal die Ehre zu erweisen», so der 32-Jährige. Der zweite und dritte Teil der letzten Lindengarten-Saison finden nächstes Jahr unter den Titeln «Winterreise» am 31. Januar (in Kooperation mit Muri Kultur) und «Liederfrühling» vom 12. bis 14 Mai (in Kooperation mit den Freunden des Liedes / liedrezital Zürich) statt. Weitere Informationen unter www.lindengarten.ch und www.prhei.com.
Programm und Besetzung
Teil 1: fünf nach acht, jeweils ab 20:05 Uhr
21.09. Französische und Deutsche Barock-Musik mit Els Biesemans
28.09. Franz Schuberts «Die schöne Müllerin» mit Christine Schornsheim
05.10. Robert Schumanns «Dichterliebe» u.a. mit Eric le Sage
26.10. Solo für Ansi – Bertolt Brechts «Dreigroschenoper» mit Ansi Verwey
02.11. 24 Lieder nach Heinrich Heine mit Christoph Schnackertz
Ticket-Vorverkauf
Musikhaus Jecklin (044 253 76 76) oder per E-Mail an lindengarten@prhei.com Normale Tickets kosten CHF 25, der Konzertpass für den gesamten ersten Teil CHF 100. Studierende haben freien Eintritt.[content_block id=29782 slug=ena-banner]