Schülerinnen und Schüler des Institut Montana sowie von sieben weiteren Schulen stellen in einer dreitägigen ‹MUN-Konferenz› die UNO Generalversammlung nach und setzen sich als Diplomaten für die Interessen der ihnen zugewiesenen Länder ein. Im Zentrum steht dieses Jahr das Thema „technologischer Fortschritt“.
MUN-Konferenzen (kurz für: Model United Nations) werden von Schulen und Universitäten auf der ganzen Welt durchgeführt und sind den Strukturen der Vereinten Nationen nachempfunden. Schülerinnen und Schüler schlüpfen dabei in die Rolle von Diplomaten und vertreten die Interessen der ihnen zugewiesenen Länder. Vom 29. bis 31. Oktober ist das Institut Montana auf dem Zugerberg Gastgeber einer MUN-Konferenz zum Thema „technologischer Fortschritt“. Wegen Covid-19 findet die Konferenz nicht auf dem Zugerberg, sondern in der Chollerhalle in Zug statt.
Neben dem Institut Montana sind sieben weitere Schulen aus der Schweiz, Deutschland und Holland Teil der Konferenz und über 20 verschiedene Nationalitäten vertreten.
Die Teilnehmer befassen sich mit einem umstrittenen Aspekt des technologischen Fortschritts: der Genforschung. Konkret wird über die Weiterentwicklung von genetisch veränderten Organismen diskutiert. Die rechtlichen Grenzen unterscheiden sich weltweit stark. Die MUN-Konferenz soll Schüler befähigen, sich über komplexe politische Sachverhalte zu informieren und diese anschliessend mit anderen Teilnehmern zu diskutieren. Sie sollen sich in die Rolle des Vertreters eines für sie fremden Landes hineinversetzen und so Verständnis für die Probleme und Situationen anderer Völker und Kulturen entwickeln. Darüber hinaus sollen auch Fähigkeiten in Rhetorik, Verhandlungstaktik und Diplomatie sowie Fremdsprachenkenntnisse erweitert und vertieft werden. Nicht zuletzt spielt auch der faire Umgang mit Andersdenkenden und die vorurteilsfreie Auseinandersetzung mit deren Standpunkten eine wichtige Rolle.
Das Institut Montana ist seit 2009 ein aktiver Teilnehmer der MUN-Konferenzen. Toleranz für verschiedene Kulturen ist stark in der DNA der Schule verankert. Die heutige MUN-Konferenz am Institut Montana ist eine Fortführung des Montana International Relations Club, welcher in den 1940er Jahren im Geist der neu gegründeten UNO ins Leben gerufen wurde.