Welche Auswirkungen haben digitale Plattformen auf die Wirtschaft? Am Martini
Symposium vom 25. November 2021 im Businesspark Sursee gaben Hauptreferent Dr.
Holger Schmidt und die Podiumsteilnehmenden Antworten auf die Frage – und
diskutierten über die Wirtschaft der Zukunft.
Digitale Plattformen wie Google und Amazon werden für Unternehmen immer wichtiger, um
Kundinnen und Kunden zu erreichen.Sursee, Martini Symposium 2021 gab Einblick in die digitale Wirtschaft Sie sind das zentrale Geschäftsmodell vieler Firmen.
Doch wie funktionieren sie und welche Auswirkungen haben sie? Am Martini Symposium
2021 gab der Netzökonom und Digitalisierungs-Experte Dr. Holger Schmidt den rund 300
Teilnehmenden einen Einblick in die digitale Wirtschaft. «Durch die Corona-Pandemie haben
Plattformen einen enormen Aufschub erhalten», sagte er. «Davon profitieren nicht nur die
grossen Plattformbetreiber, sondern auch kleinere Unternehmen, die ihre Produkte dort
anbieten.» Digitale Plattformen zu ignorieren, sei für Firmen gefährlich, so Schmidt. «Als
Unternehmen muss man in den Suchfunktionen auftauchen, ansonsten verschwindet man
irgendwann aus dem Gedächtnis der Kundschaft.»
Am anschliessenden Podium diskutierten Manuel Lichtsteiner, CO-Founder Kreativfabrik 62
Oberkirch, Sandra Stöckli, Leiterin Geschäftsbereich Supermarkt der Genossenschaft Migros
Luzern sowie Unternehmer und Nationalrat Marcel Dobler. Der Miteigentümer und
Verwaltungsrat von Franz Carl Weber war während 13 Jahren CEO und Mitinitiant des
Unternehmens Digitec. Dobler erklärte den Teilnehmenden, wie er damals vor rund 20
Jahren bei der Gründung vorgegangen ist. Sandra Stöckli wiederum sprach über die
Herausforderung, Lebensmittel online anzubieten. «In diesem Bereich sind die Marktanteile
noch sehr klein», sagte sie. Und Manuel Lichtsteiner gab Einblicke in seine Arbeit. Er bietet in
Oberkirch flexible Arbeitsplätze an, sogenannte Coworking Spaces. Die Plattformen würden
dabei helfen, das Geschäftsmodell zu bewirtschaften, weil sie ortsunabhängiges Arbeiten
fördern, so Lichtsteiner. Moderiert wurde die Diskussionsrunde von Wirtschaftsjournalist und Fernsehmoderator Reto Lipp.
Plattform für Begegnungen
Organisiert wurde das Martini Symposium von der Stadt Sursee, dem Regionalen
Entwicklungsträger Sursee-Mittelland, der Industrie- und Handelsvereinigung der Region
Sursee-Willisau (IHV) und dem Verein Gewerbe Region Sursee (GRS). Der Anlass findet alle
zwei Jahre zu einem spezifischen Thema statt. Er trägt dazu bei, die Region Sursee als
wichtigstes Zentrum der Luzerner Landschaft der breiten Öffentlichkeit sichtbar zu machen
und bietet den Teilnehmenden eine Plattform für Begegnungen und Kontaktpflege.
Das nächste Martini Symposium findet voraussichtlich im November 2023 statt.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]