Das dynamische Swiss Orchestra mit Music Director Lena-Lisa Wüstendörfer schlägt zum Jahresanfang besondere musikalische Brücken: Im Festsaal des erst kürzlich eröffneten Chipperfield-Baus des Kunsthaus Zürich treten Mozart und Tschaikowski in Dialog mit Joachim Raff und Paul Juon – zwei Schweizer Komponisten, die 2022 ihren 200. bzw. 150. Geburtstag feiern. Als Solist vermittelt der Hackbrett-Virtuose Christoph Pfändler überraschend zwischen den Stilen.
Das Swiss Orchestra kombiniert Schweizer Trouvaillen mit bekannten Meisterwerken der Weltliteratur. Das Neujahrskonzert am 2. Januar bildet dabei keine Ausnahme. So steht neben Mozarts Kleiner Nachtmusik die Cavatina des Schwyzer Komponisten Joachim Raff auf dem Programm, welche die Zuhörerinnen und Zuhörer in die Klangwelten romantischer Musik des 19. Jahrhunderts entführt. Ebenso präsentiert der Klangkörper Auszüge aus Tschaikowskis Serenade für Streicher, die im Wechsel mit Paul Juons 5 Stücken für Streichorchester aufgeführt werden. Der in Moskau geborene Schweizer Juon mit Bündner Wurzeln verstand sich meisterhaft darauf, Musik unterschiedlicher Stilarten zu verbinden.
Einer, der sich ebenfalls stilsicher zwischen unterschiedlichen musikalischen Welten bewegt, ist der Schweizer Hackbrett-Virtuose Christoph Pfändler. Ein junger Wilder der Volksmusik, der sich sowohl auf traditionellen wie auf neuen, unkonventionellen Wegen bewegt. Er interpretiert das Hackbrett-Konzert des Ostschweizer Komponisten Paul Huber, in dem das Instrument auf gewitzte Weise als Vermittler zwischen klassischer Musik, Volksmusik und Jazz auftritt.
Das Neujahrskonzert im Kunsthaus ist Teil der vierten Swiss Orchestra Tour, die neben Zürich auch in Langenthal, Andelfingen, Herisau und Andermatt gespielt wird.
Tour 4 – Surprise Schweizer Sinfonik
01.01.2022 Langenthal, Stadttheater, 17:00 Uhr
02.01.2022 Zürich, Kunsthaus – Festsaal Chipperfield-Bau, 17:00 Uhr
09.01.2022 Andelfingen, Reformierte Kirche, 17:15 Uhr
*24.04.2022 Herisau, Reformierte Kirche, 17:00 Uhr
02.07.2022 Andermatt, Konzerthalle, 19:30 Uhr
*Konzert in Herisau mit Noldi Alder am Hackbrett und leicht abweichendem Programm.
Programm
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) «Eine kleine Nachtmusik», Serenade Nr. 13 für Streicher in G-Dur,
KV 525
Paul Huber (1918 Kirchberg – 2001 St. Gallen) Konzert für Hackbrett und Streichorchester
Joachim Raff (1822 Lachen – 1882) Cavatina aus «Six Morceaux», op. 85 Nr. 3, arrangiert für Violine
und Streichorchester
Piotr Iljitsch Tschaikowsky (1840 – 1893) und
Paul Juon (1872 – 1940 Vevey)
Highlights aus Serenade für Streicher in C-Dur, op. 48 und 5
Stücke für Streichorchester, op. 16:
I. Pezzo in forma di sonatina: Andante non troppo – Allegro
moderato (Tschaikowski)
II Valse: Moderato – Tempo di valse (Tschaikowski)
IV. Elegie (Juon)
V. Tanz (Juon)
IV.Finale: Tema russo (Tschaikowski)
Johann Strauss (Sohn, 1825 – 1899) An der schönen blauen Donau Walzer, op. 314
Johann Strauss (Vater, 1804 – 1849) Radetzky-Marsch Marsch, op. 228
Tickets unter https://swissorchestra.ch/konzerte-tickets/
Swiss Orchestra
Das Swiss Orchestra wurde 2018 von Lena-Lisa Wüstendörfer gegründet und verschreibt sich der Schweizer Sinfonik.
Populäre Werke grosser Klassiker werden unbekannteren aber qualitativ hervorragenden sinfonischen Werken von
Schweizer Komponisten gegenübergestellt. Im Dezember 2020 veröffentlichte der Klangkörper seine Debüt-CD mit zwei
Weltersteinspielungen. Das Orchester setzt sich aus Berufsmusikern der jüngeren Generation zusammen. Erstklassige
Instrumentalisten aus angesehenen Sinfonie- oder Kammerformationen. Das Swiss Orchestra versteht sich als Orchester
für die ganze Schweiz und wird auch in Zukunft auf Tour zu erleben sein. Ab Januar 2022 fungiert das Ensemble zudem als
Residenzorchester der Andermatt Konzerthalle. [content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]