Die Luzerner Kantonalbank beabsichtigt eine Erhöhung des Eigenkapitals von bis zu 500 Millionen Franken. Die Eigenkapitalerhöhung soll durch die Ausgabe neuer Namenaktien erreicht werden. Der Kanton Luzern als Mehrheitsaktionär unterstützt diesen Antrag, weil die Eigenkapitalerhöhung sowohl für die Bank als auch für den Kanton sowie seine Bewohnerinnen und Bewohner Vorteile bringt. Darum hat die Luzerner Regierung entschieden, an dieser Aktienkapitalerhöhung mit rund 308 Millionen Franken teilzunehmen. Diese Erhöhung wird in den Aufgaben- und Finanzplan 2023-2026 einfliessen.
Der Kanton Luzern ist als Hauptaktionär mit 61,5 Prozent am Aktienkapital der Luzerner Kantonalbank AG (LUKB) beteiligt. Die LUKB ist aktuell gut mit Eigenmitteln finanziert. Damit diese solide Basis weiterhin bestehen bleibt und noch gestärkt werden kann, will der LUKB-Verwaltungsrat nach Austausch mit der Luzerner Regierung, das Eigenkapital durch die Ausgabe neuer Namenaktien von heute rund drei Milliarden Franken um weitere 500 Millionen Franken erhöhen. Der Kanton Luzern plant, sich mit einer Summe von rund 308 Millionen Franken (entspricht 61,5 Prozent der Kapitalerhöhung) an der Stärkung des Eigenkapitals der LUKB zu beteiligen. Gemäss Umwandlungsgesetz (SRL Nr. 690) muss der Kanton 51 Prozent der emittierten Aktien halten. Der notwendige Voranschlagskredit fliesst in den Aufgaben- und Finanzplan 2023–2026 ein, der dem Kantonsrat im Herbst 2022 vorgelegt wird. Die LUKB wird die Eigenkapitalerhöhung voraussichtlich für die Generalversammlung vom Frühjahr 2023 traktandieren.
Zusätzliche Eigenmittel sind notwendig, damit die LUKB weiter erfolgreich wachsen und für unterwartete Ereignisse optimal vorbereitet ist. Folglich wird die Handlungsfähigkeit der LUKB durch ein gesteigertes Eigenkapital nachhaltig gestärkt.
Für den Finanzdirektor sind das erfreuliche Neuigkeiten, denn der Kanton hat ein Interesse an einer stabilen und solide kapitalisierten LUKB. Er sagt: «Mit der Eigenkapitalerhöhung durch die Erhöhung des Aktienkapitals verbessert sich die Situation für alle an der Bank Interessierten.» Für die LUKB, so ist sich Reto Wyss sicher, verbessert sich die Ausganglage, «weil sie sich weiterhin erfolgreich entwickeln kann». Für die Kundinnen und Kunden sowie die Luzerner Wirtschaft wird die Attraktivität der Bank als Partnerin weiter gesteigert. Für den Kanton Luzern als Gewährleister der Staatsgarantie ist eine Stärkung der Eigenkapitalbasis ebenfalls von Vorteil. «Wir stehen in der Pflicht, Risiken bestmöglich zu reduzieren, damit der Staat – also die Bewohnerinnen und Bewohner – eine möglichst hohe Sicherheit haben», sagt Reto Wyss und betont: «Der Kanton Luzern kann so die Staatsgarantie besser tragen.»
Aktuell erhält der Kanton Luzern mit dem Aktienanteil von 61,5 Prozent pro Jahr rund 84 Millionen Franken, bestehend aus Dividenden, Abgeltung Staatsgarantie und Steuererträgen der LUKB. Nach der Aktienkapitalerhöhung sind aufgrund des grösseren Aktienbestandes erhöhte Ausschüttungen an den Kanton Luzern zu erwarten.
Anhang
Mitteilung Luzerner Kantonalbank[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]