Strategie Wasserversorgung im Kanton Uri verabschiedet

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Kanton Uri

Wasser ist ein kostbares Gut. Die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit diesem kostbaren Gut in genügender Menge und hoher Qualität ist eine zentrale Aufgabe des Gemeinwesens. Im Kanton Uri existieren heute über 65 Wasserversorgungen, die diese Aufgabe wahrnehmen. Viele davon sind genossenschaftlich oder privat organisiert. Die Wasserversorgungen leisten bereits heute gute Arbeit und verfügen grossmehrheitlich über genügend Wasser. Bei einigen Wasserversorgungen, insbesondere bei kleinen und mittleren, sind jedoch Defizite feststellbar, die eine langfristige Versorgungssicherheit nicht gewährleisten. Defizite bestehen beispielsweise in der fehlenden Planung, der Finanzierung, der Werterhaltung, der Sicherheit (Gefährdung durch Naturgefahren) und der Redundanz (fehlende Zweiteinspeisung). Weiter weisen einigen Wasserversorgungen eine ungenügende Qualität in der Organisation, in der strategischen und operativen Leitung sowie im Anlagenzustand auf.

Die klimabedingten Zunahmen von Naturgefahrenrisiken und Veränderungen im Wasserkreislauf, die Gefahr neuer Belastungen des Grundwassers sowie die grossen Bautätigkeiten stellen die Wasserversorgungen künftig vor weitere Herausforderungen. Gestützt auf diese Ausgangslage hat der Regierungsrat die Strategie Wasserversorgung im Kanton Uri verabschiedet. Ziel dieser Strategie ist es, die bestehenden Defizite und Herausforderungen in der Wasserversorgung mit konkreten Massnahmen anzugehen und damit die Versorgung der Urner Bevölkerung mit Trinkwasser auch in Zukunft sicherzustellen. Die Umsetzung dieser Massnahmen soll in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Wasserversorgungen erfolgen.

In einem ersten Schritt geht es darum, die Zuständigkeit zwischen Kanton, Gemeinden und Wasserversorgungen zu klären und die erforderlichen Grundlagen dazu zu schaffen. Weiter sollen Mindestanforderungen für den Betrieb von Wasserversorgungen definiert und gemeinsam festgelegt sowie der regelmässige Austausch zwischen den Wasserversorgungen initiiert werden. Die Gemeinden sollen durch die Umsetzung der Strategie bei Ihren Wasserversorgung-Aufgabe gestärkt werden. Wo sinnvoll, soll die Zusammenarbeit unter den Wasserversorgungen mittelfristig angegangen werden.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]