Der Regierungsrat zeigt im Planungsbericht über die tertiäre Bildung auf, wie er die höhere Berufsbildung und die Hochschulen im Kanton weiterentwickeln und stärken will. Die Kommission Bildung und Kultur (EBKK) des Luzerner Kantonsrates begrüsst die umfassende Auslegeordnung. Die EBKK wünscht sich jedoch einen aktiveren Kanton, welcher längerfristige Weiterentwicklungsmöglichkeite
Die Kommission Bildung und Kultur (EBKK) des Luzerner Kantonsrates hat unter dem Vorsitz von Rahel Estermann (Grüne/Junge Grüne, Luzern) die Botschaft 94, Planungsbericht über die tertiäre Bildung im Kanton Luzern, vorberaten. Die Mehrheit der EBKK spricht sich gegen eine zustimmende und für eine neutrale Kenntnisnahme aus.
Aktivere Rolle des Kantons Luzern erwünscht
Einig ist sich die Kommission, dass der vorgelegte Planungsbericht eine detaillierte Auslegeordnung der beiden Tertiärbereiche A (Hochschulbildung) und B (Höhere Berufsbildung) vornimmt und die Grundlagen umfassend zusammenstellt. Der Bericht fokussiert sich jedoch zu stark auf den Status quo. Der EBKK fehlt eine Auseinandersetzung mit den grossen strukturellen und strategischen Herausforderungen sowie den längerfristigen Visionen und Weiterentwicklungsmöglichkeite
Die Angebote der höheren Berufsbildung stärken
Der Kanton Luzern ist gut aufgestellt. Aus Sicht der EBKK können jedoch gezielte Massnahmen und strategische Aktivitäten die höhere Berufsbildung wie auch die Hochschulen stärken. Die Kommission hat hierzu sieben Bemerkungen im Sinne von Aufträgen an den Regierungsrat formuliert und reicht diese zuhanden des Kantonsrates zur Genehmigung ein. Sie beantragt eine Stärkung der höheren Berufsbildung (Tertiär B) durch mehr Weiterbildungsanreize, die internationale Anerkennung der Titel und eine bessere Kommunikation des Weiterbildungsangebots. Die Kommission wünscht sich zudem eine vertiefte Zusammenarbeit der Höheren Fachschulen mit den Hochschulen – insbesondere im Bereich Gesundheit sollen die Hochschule Luzern (HSLU), die XUND und der Gesundheitscluster Zentralschweiz ein neues Fachhochschulangebot prüfen.
Das Geschäft wird voraussichtlich an der März-Session 2022 im Kantonsrat behandelt.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]