Seit ein paar Jahren sind sie im Trend: Micro-Living, Micro-Apartments, Zero-waste-Living. Entstanden durch den Bedarf an günstigerem Wohnraum in den Ballungsgebieten und der zunehmenden Anzahl an Single-Haushalten, denn mittlerweile sind es nicht mehr nur Studenten, die die Zielgruppe für derlei Wohnungen bilden.
Nach einer Phase, in der es die Regel war, dass man heiratete und zusammenzog, eine Familie gründete und ein Haus bezog am besten im Speckgürtel der Stadt, erleben wir jetzt eine gegensätzliche Entwicklung. Immer wieder durchbrechen neue Generationen alte Verhaltensmuster und heute kommt ein weiterer Aspekt hinzu: das Umweltbewusstsein in der Bevölkerung wächst und mehr und mehr Leute hinterfragen auch den Sinn einer großen Wohnung oder eines Hauses, denn es ist entweder sehr kostspielig oder zu weit weg vom Arbeitsplatz und den Freizeitaktivitäten.
Die neue Zielgruppe: Berufstätige und Digital-nomads
Micro-Living ist eine komfortable Art zu wohnen ohne große Verpflichtungen einzugehen. Verträge mit Stromanbietern und Internet-Providern sind seitens der Vermieter schon gemacht. Ein Micro-apartment eignet sich daher für eine Zielgruppe, die öfter den Wohnort wechselt – beruflich bedingt oder weil sie von überall aus arbeiten kann wie im Beispiel der Digital-Nomads. Aber auch Menschen, die Single geworden sind und eine neue Wohnlösung brauchen oder ältere Menschen, die nicht mehr viel Raum sauber halten möchten sind Kunden für Micro-Apartments.
Für Leute, die nach einem Investment suchen, sind Micro-Apartments eine gute Anlagemöglichkeit, denn der Trend steckt noch in den Kinderschuhen: wir werden in Zukunft mehr solcher Wohnanlagen sehen. Die Mico-Living spaces werden oft möbliert vermietet, was für beide Seiten, Mieter und Vermieter ideal ist.
Was sind die Hauptmerkmale von Micro-Apartments
Micro-Living beschreibt es ja schon im Namen: es handelt sich um kleine Wohnungen mit Wohnflächen zwischen 15 und 32 Quadratmetern, wobei es sich bei den Zahlen nur um einen Anhaltswert handelt. Wenn die Apartments zu klein werden, spricht man damit natürlich eine andere Zielgruppe an, als mit etwas großzügigeren Wohnungen, die dann auch mehr Miete erwirtschaften. Die Apartments werden auch oft mit bereits inkludierten beziehungsweise dazu buchbaren Serviceleistungen angeboten. Das reicht vom Reinigungs- und Wäscheservice bis zu gemeinschaftlich genutzten Anlagen und Räumen. Durch gemeinsames Grillen im Hof, die Möglichkeit, Fahrräder auszuleihen und mit den Nachbarn eine Radtour zu machen, einer Tischtennisplatte oder einem Billardtisch in einem Gemeinschaftsraum – bildet sich eine ‘Community’ von manchen Apartmentblock-Betreibern auch ‘Tribe’ genannt.
Durch diese gemeinsam genutzten Räume vergrößert sich die eigene Wohnfläche und wer Kontakt freudig ist, schliesst schnell neue Freundschaften. Die Privatsphäre ist dennoch gewährleistet, die Wohnform ist also nicht nur für extrovertierte Zeitgenossen geeignet.
Ein weiteres Merkmal von Micro-Living Apartments ist die zentrale Lage und Anbindung an das Nahverkehrsnetz. Auch ohne die Mitgliedschaft bei einem Autoverleiher wie Statt-Auto oder anderen können die Bewohner der Micro-Apartments das Umland erforschen.
Fazit
Micro-Living ist ein Trend, der uns sicher noch über mehrere Jahre begleiten wird und keine Eintagsfliege. Die Art und Weise wie wir heute unser Leben gestalten bietet den Nährboden für diese Form von Wohnen. Micro-Living ist praktisch, günstig, all-inklusive und für viele Zielgruppen geeignet.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]