Münchrüti: Stadtrat Sursee erlässt Planungszone für möglichen Spitalneubau

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Stadtrat Sursee ab 2020 – 2024

Der Kanton Luzern prüft, ob sich das Gebiet Münchrüti als künftiger Standort des
Luzerner Kantonsspitals eignet. Er hat darum beim Surseer Stadtrat eine
Planungszone beantragt. Damit soll verhindert werden, dass bauliche Massnahmen
vorgenommen werden, die einen allfälligen Neubau des Spitals und weiterer
öffentlicher Einrichtungen verunmöglichen.

Das Luzerner Kantonsspital in Sursee ist sanierungsbedürftig. Der Kanton will darum in
den nächsten Jahren einen Neubau realisieren. Er prüft, ob sich das Gebiet Münchrüti als
künftiger Standort eignet (siehe
Mitteilung des Kantons vom 2. Mai 2022). Dort hätte auch
das Haus für Pflege und Betreuung Seeblick Platz. Der Kanton diskutiert, im Falle eines
Spitalneubaus weitere kantonale Betriebe in der Münchrüti anzusiedeln. Um zu
verhindern, dass im Gebiet bauliche Massnahmen vorgenommen werden, die das allfällige
Projekt verunmöglichen oder abwerten, hat der Kanton bei der Stadt Sursee um die
Errichtung einer Planungszone ersucht. Der Surseer Stadtrat hat eine solche nun
erlassen.

Die Planungszone ist auf zwei Jahre befristet und umfasst eine Fläche von rund 47’200 m2
mit acht Parzellen (siehe Übersichtsplan). Die Unterlagen liegen vom 16. Mai bis zum 14.
Juni 2022 öffentlich auf. Die Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer wurden über
den Entscheid informiert. «Mehrere Betroffene sind für die entsprechende Entwicklung
offen», sagt Bauvorsteher Romeo Venetz. Aus den Gesprächen sei aber auch klar
hervorgegangen, dass es sich um eine zeitlich begrenzte Option handelt und der
Standortentscheid durch den Kanton möglichst rasch gefällt werden muss.

Ein allfälliger Umzug des Luzerner Kantonsspitals und weiterer öffentlicher Betriebe deckt
sich mit der Strategie der Stadt Sursee, in der Münchrüti mittel bis langfristig eine
Umstrukturierung vorzunehmen weg von reinen Arbeitszonen. «Das Gebiet eignet sich
aufgrund der Nähe zu Bahnhof und Zentrum sehr gut für öffentliche und gemischte
Nutzungen mit Wohn, Dienstleistungs und Gewerbeanteilen», sagt Venetz. Aus Sicht der
Stadt Sursee wäre die Ansiedlung des Luzerner Kantonsspital die optimale Lösung.
Mehrere Gründe sprechen dafür. Das Gebiet liegt bereits in der Bauzone und ist gut
erschlossen. Der Neubau müsste nicht unter laufendem Betrieb erfolgen. Weiter sind
verschiedene Betriebe im Gesundheitswesen in unmittelbarer Nähe angesiedelt, was
Synergien schafft. Zudem ergeben sich für die Stadt am heutigen Standort des Luzerner
Kantonsspitals neue Chancen. «Das Areal hat grosses Potenzial. Wir sind offen für
verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten», so Venetz.
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