An der Informationsveranstaltung «Ukraine» tauschten sich verschiedene Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung und Politik zur Ukraine-Krise aus. Kanton und Gemeinden informierten sich gegenseitig über die aktuelle Lage sowie Angebote und Massnahmen und diskutierten Chancen und Herausforderungen. Die Veranstaltung zeigte auf, dass es weiterhin eine gute Zusammenarbeit zur Bewältigung der Krise braucht.
Seit rund zwei Monaten herrscht Krieg in der Ukraine. Während dieser Zeit haben mehr als fünf Millionen Menschen die Ukraine verlassen. In der Schweiz haben über 48’000 Menschen Zuflucht gesucht, mehr als 45’000 haben bereits den Schutzstatus S erhalten. Derzeit befinden sich rund 1’900 Schutzbedürftige in der Zuständigkeit des Kantons Luzern. Gemäss Schätzungen des Staatssekretariats für Migration SEM könnten je nach Verlauf des Konflikts bis Ende Herbst weitere 80’000 bis 150’000 Personen hinzukommen. Dieser Zustrom ist einzigartig und bedeutet für Bund, Kantone und Gemeinden eine so nie dagewesene Anstrengung. Diese ist nur mit einer engen Koordination der drei Staatsebenen überhaupt zu bewältigen.
Um die Zusammenarbeit zwischen dem Kanton Luzern und den Luzerner Gemeinden zu stärken, lud das Gesundheits- und Sozialdepartement am 12. Mai 2022 Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung und Politik zur Informationsveranstaltung «Ukraine» ein.
Informationen und Austausch
Seitens Kanton informierten das Gesundheits- und Sozialdepartement, das Bildungs- und Kulturdepartement sowie das Justiz- und Sicherheitsdepartement mit ihren jeweiligen Vorstehern über die aktuelle Unterbringungs- und Betreuungssituation, Bildungsangebote sowie Einreise, Aufenthalt und Erwerbstätigkeit für Personen mit Schutzstatus S. Regierungsrat Guido Graf, Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartements: «Mein grosser Dank gilt insbesondere den Gemeinden und den Privaten, die ein grosses Engagement bei der Bewältigung dieser Krise an den Tag legen.»
Der Verband Luzerner Gemeinden sowie die Stadt Luzern informierten ihrerseits über die Situation in den Gemeinden. Im Rahmen des anschliessenden Austauschs diskutierten die Teilnehmenden die Chancen und Herausforderungen.
Zusammenarbeit ist weiterhin zentral
Schliesslich waren sich alle Teilnehmenden einig, dass eine gute Zusammenarbeit von Bund, Kantonen und Gemeinden weiterhin zentral ist, um diese ausserordentliche Lage zu bewältigen. Im Weiteren zeigten sich alle Teilnehmenden dankbar, auf die grosse Solidarität der Bevölkerung zählen zu dürfen.
Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Leitsatzes in der Luzerner Kantonsstrategie: Luzern steht für Zusammenhalt
Anhang
Broschüre 1: Informationen für Gastgebende von Personen mit Status S
Broschüre 2: Informationen für Personen mit Status S (Deutsch)
Broschüre 3: Informationen für Personen mit Status S (Ukrainisch)[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]