Kinder brauchen eine nährstoffreiche Ernährung, um sich optimal zu entwickeln. Gleichzeitig sind viele Kids keine guten Esser. Sie lieben Pasta, Pizza und Pommes – und verlangen ständig ihre Lieblingsspeisen. Daher sollten Eltern genau darauf achten, was ihre Kinder essen. Hier gibt es Tipps, um die Ernährung ausgewogen und kindgerecht zu gestalten.
Tipps zum Ernährungsplan für Kinder
Die Weichen für eine gesunde körperliche und mentale Entwicklung sowie ein gesundes und genussvolles Essverhalten im Erwachsenenalter werden in der Kindheit gestellt. Dessen sind sich die meisten Eltern bewusst. Dennoch ist es nicht immer leicht, Kids von einer ausgewogenen, abwechslungs- und nährstoffreichen Ernährung zu überzeugen. Die folgenden Tipps helfen beiden Seiten, Frust und Stress am Küchentisch zu reduzieren.
Tipp #1: Verbote vermeiden
Ob Chips oder Schokolade, Kinder lieben häufig Fettiges, Salziges und Süßes. Solche Produkte haben zwar praktisch keinen Nährwert, sollten aber nicht komplett verboten werden. Stattdessen kommt es auf die Menge und die Häufigkeit an. Etwas Haribo zu naschen, ist kein Problem. Täglich eine Tüte davon zu vertilgen, wäre jedoch problematisch. Eltern und Kinder sollten daher Regeln festlegen, wann genascht und gesnackt werden darf. Eine gute Regel ist eine Portion, die in die Kinderhand passt, pro Tag. Denn Verbote bergen das Risiko, dass das Kind sich (später) heimlich mit den verbotenen Dingen versorgt.
Tipp #2: keinen Zwang
Kinder haben andere Ernährungsbedürfnisse als Erwachsene. Zudem ändert sich mit den Lebensjahren, was Kinder beim Essen brauchen. Grundsätzlich gilt: Kinder brauchen Kinderportionen und sollten nicht gezwungen werden „alles aufzuessen“. Insbesondere dann nicht, wenn es sich um eine Erwachsenenportion handelt. Durch Zwang wird nicht nur das Eltern-Kind-Verhältnis belastet, sondern es können auch lebenslange Abneigungen gegen bestimmte Lebensmittel entstehen. Außerdem funktioniert der kindliche Stoffwechsel anders als der von Erwachsenen, daher müssen Kinder häufiger essen. Frühstück, Mittag und Abendbrot reichen vor allem kleineren Kids nicht, sie brauchen gesunde Nahrung zwischendurch.
Tipp #3: Kinder einbinden
Sei es beim Einkauf auf dem Markt oder beim Kochen, je eher und mehr Kinder ans Thema Lebensmittel und Ernährung herangeführt werden, desto eher fallen Hemmschwellen. Wer weiß, dass Karotten krumm sind, verschiedene Kohlarten kennt oder beim Schnippeln und Kochen geholfen hat, wird nicht mäkeln, wenn das Essen auf den Tisch kommt.
Tipp #4: nicht aufgeben
Das Kind mag kein Kohlrabi? Oder weigert sich, bestimmte Speisen zu essen? „Nicht aufgeben“ ist die Devise. Der Geschmackssinn entwickelt und verändert sich mit der Zeit. Anfangs präferieren Kinder süße und milde Aromen. Erst mit der Zeit können sie herbere Dinge genießen. Auch die Konsistenz spielt eine Rolle – vor allem weich gekochtes Gemüse ist bei Kids unbeliebt. Anstatt das vermeintlich Ungeliebte für immer vom Speiseplan zu streichen, ist es besser, es in einigen Wochen oder Monaten erneut anzubieten. Auch das Abändern von Rezepten oder Zubereitungsmethoden führt häufig zum Erfolg.
Tipp #5: Gemüse einschmuggeln
Drei Portionen Gemüse pro Tag sollten Kinder essen. Das ist vielen Kids zu viel. Damit die Ernährung nicht ohne Gemüse auskommt, hilft es, Gemüse einzuschmuggeln. Versteckt in Speisen wie Suppe, Soße oder Lasagne merken Kinder gar nicht, dass sie gesundes Grün essen. Diese Taktik hilft auch, Übergewicht im Kindes- und Jugendalter zu vermeiden, das später mühsam abtrainiert werden muss.
Fazit
Kinder haben manchmal eigene Vorstellungen von der Ernährung, die nicht optimal sind. Damit Kids ausgewogen und nährstoffreich essen, sich gesund entwickeln und später genussvoll mit der Thematik umgehen, helfen die aufgezeigten Tipps.