Fünfte Urner Museumsnacht führte ins Urner Oberland

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Museumsnacht vom 24. Juni 2022. (Foto: zvg)

Rund sechzig Personen aus der ganzen Zentralschweiz nahmen die Gelegenheit wahr, am Freitag, 24. Juni 2022 verschiedene Urner Museen und Institutionen zu besuchen – die 5. Urner Museumsnacht war ein Erfolg.

 

Rund sechzig Personen nahmen am Freitag, 24. Juni, die Gelegenheit wahr, mit einer geführten Bustour verschiedene Urner Museen und Institutionen im Urner Oberland, im Urserental und auf dem Gotthard zu besuchen. Die von der Urner Museumskonferenz durchgeführte 5. Urner Muse-umnacht war ausverkauft. Vereinspräsident Dr. Romed Aschwanden begrüsste die Anwesenden zum Start der Museumsnacht in Erstfeld. «Mit der Museumsnacht gewähren wir einen kurzen Einblick in die reiche und vielseitige Museumslandschaft unseres Kantons.» Den Startschuss zur Museumsnacht bildete das Areal von SBB Historic in Erstfeld mit seinen historischen Lokomotiven.

 

Neue Ausstellungen auf dem Gotthardpass

Der bereitgestellte Bus führte die Anwesenden danach zu den nächsten Programmpunkten in Göschenen. Im Infozentrum zum Bau der 2. Röhre des Gotthard-Strassentunnels vermittelte ein Guide der einen Gruppe spannende Hinweise und vielfältige Informationen zum aktuellen Projekt. Zwischenzeitlich besichtigte der Bahnexperte Kilian T. Elsasser mit den anderen Teilnehmenden den Visierstollen und berichtete über die Entstehung der Tunnelbauwerke in Göschenen. Danach erfolgte die Weiterfahrt auf den Gotthardpass. Dort stellte das soeben wieder eröffnete Nationale Gotthard-Museum seine neue Dauerausstellung über die Verkehrsgeschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts vor. Einen weiteren Höhepunkt bildete der Besuch der Themenwelt von Sasso San Gottardo, wo die Teilnehmenden die Riesenkristalle vom Planggenstock bewundern konnten. Das Museum zeigt neu die landesweit erste Dauerausstellung über Goethes Reisen in die Schweiz.

 

Abschluss in Andermatt

Den Abschluss der Museumsnacht bildete ein Halt ein Andermatt. Das Talmuseum Ursern regt mit der interdisziplinären Sonderausstellung «Wasser teilen» zu einem ökologischen Umgang mit der Ressource Wasser an und erinnert mit der Ausstellung «Die goldenen Tage von Sapporo» an die erfolgreichen Winterspiele 1972 mit dem Olympiasieg von Bernhard Russi. In der Galerie Art 87, welche die Vermittlung und Förderung von Kunst und Kultur im Urserental bezweckt, durften die Anwesenden dem Künstler Otgo über die Schulter schauen. Er zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Kunstschaffenden der Mongolei und richtete sich im Juni 2022 in der Galerie ein provisorisches Atelier ein. «Das Programm zeigte eindrücklich, welche Perlen die Urner Museumslandschaft auch im Urner Oberland bereit hält», bestätigte Bildungs- und Kulturdirektor Beat Jörg, der ebenfalls unter den Gästen weilte.

 

Die nächste Museumsnacht findet in drei Jahren im Urner Unterland statt. Mit den jährlich wechselnden Ausstellungen, Sonderschauen und Veranstaltungen lohnt sich ein Besuch der Urner Museen auch in der Zwischenzeit. Auf der Website museen-uri.ch mit Links zu den einzelnen Museen sind alle Informationen ersichtlich.

 

 

Neu als Verein organisiert

Seit Februar 2022 haben sich die Urner Museen zum Verein «Urner Museumskonferenz» zusammengeschlossen. Damit wird die bisherige lose Zusammenarbeit zwischen den Urner Museen mit einer Vereinsstruktur weiter gefestigt und gestärkt. Der Verein Urner Museumskonferenz organisiert die Urner Museumsnacht, ist Ansprechspartner für alle Anliegen, die sich an die Urner Museen richten, koordiniert Finanzierung von Vermittlungsprojekten mit den Schulen und stellt den Unterhalt der Website www.museen.uri.ch sicher. Erster Vereinspräsident ist Dr. Romed Aschwanden (Historischer Verein). Das Vizepräsidium hat Richard Zgraggen (Kunstverein Uri) übernommen, die Kasse wird durch Susanne Gisler (Amt für Kultur und Sport) geführt.
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