Beendigung Gämsjagd in Ursern wegen der Gämsblindheit

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Kanton Uri

Nachdem die Gämsblindheit in Urseren weit verbreitet auftritt, hat die Sicherheitsdirektion am 12. September 2022 verfügt, dass die Gämsjagd in Urseren (Region 4) in der zweiten Hochwildjagdwoche vom 12. bis 17. September 2022 nicht mehr erlaubt ist. Mit dieser Massnahme soll den erkrankten Tieren die nötige Ruhe verschafft werden.

Während der ersten Hochwildjagdwoche wurde in Ursern beobachtet, dass die Gämsblindheit weit verbreitet auftritt. Gämsblindheit ist eine hochansteckende bakteriell hervorgerufene Binde- und Hornhautentzündung im Auge, die sich epidemieartig ausbreiten kann. Von einer Ansteckung betroffen sein können Schafe, Ziegen sowie Gämsen und Steinböcke. Übertragen wird die Krankheit durch direkten oder indirekten Kontakt oder auch durch Fliegen.

Im Gegensatz zu den Nutztieren kann die Krankheit bei Wildtieren zur vollständigen Erblindung und zum Tod führen (Absturz, Abmagerung). Bei mildem Verlauf der Krankheit können die Wildtiere ihre Sehkraft wieder erlangen.

Zum Schutz der Gämsen wird die Gämsjagd in der Region Urseren beendet

Zum Schutz des Gämsbestandes in der Region Ursern, zum Schutz der erkrankten Tiere und zum Eindämmen der weiteren Verbreitung der Krankheit hat die Sicherheitsdirektion verfügt, dass von Montag, 12. September bis Samstag, 17. September 2022 ist die Gämsjagd in der Region 4 (Urseren) nicht mehr erlaubt ist.

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