Die Gewinner des Wettbewerbs «Beste Zentralschweizer Weine 2022» stehen fest

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Luzerner Staatskanzlei

Zum 5. Mal findet die Weinprämierung «Die besten Zentralschweizer Weine» statt. Trotz der ausserordentlichen Wetterbedingungen im Jahr 2021 und der geringen Ernte wurden 44 Weine zur Prämierung eingereicht. Ein Profi-Panel des Weinbauzentrums Wädenswil hat in einer Vorselektion die drei Finalweine pro Kategorie ausgewählt. Anfangs September hat eine achtköpfige Jury die fünf Kategoriensieger auserkoren.

44 Weine sind in diesem Jahr eingereicht worden. Das sind deutlich weniger als in den Vorjahren. Der Grund sind die schwierigen Bedingungen im Jahr 2021. Frost, Hagel und Falscher Mehltau reduzierten die Ernte um rund 60 Prozent. Angesichts dieser ausserordentlichen Situation ist die eingereichte Anzahl Weine für die Zentralschweiz beachtlich. Die eingereichten Weine wurden in einer Vorselektion von einem Profi-Panel unter der Leitung von Martin Wiederkehr, Geschäftsführer Weinbauzentrum Wädenswil, bewertet. Mit einem 20-Punkte-System wurden je drei Finalweine in den Kategorien Weisswein sortenrein, Weisswein Assemblage, Rotwein sortenrein, Rotwein Assemblage und Rosé-Federweiss-Blanc de Noir ausgewählt. Anfangs September degustierte und bewertete eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Politik und der Weinszene die nominierten Weine und kürte die fünf Kategoriensieger.

Ausgewogene Verteilung der nominierten Weine
Die 15 nominierten Weine verteilen sich wie folgt auf die Weinbauregionen der Zentralschweiz: Vier stammen aus dem Gebiet Vierwaldstättersee, vier aus dem Seetal, sechs aus der Region Sempachersee und eine Nomination stammt aus dem Kanton Obwalden. Alle nominierten Weine verfügen über die kontrollierte Ursprungsbezeichnung AOC.

Nominierte Weine wurden 2019 bis 2021 gekeltert
«Klein, aber fein» so lautet das kurz zusammengefasste Statement für die Weinprämierung 2022. «Es existieren auch feine Differenzierungen im Bereich der Fülle und der aromatischen Nachhaltigkeit» ergänzt Martin Wiederkehr, Juryleiter der Weinprämierung 2022. Die Frucht und die Intensität der Weissweine hat es dem Gremium nicht einfach gemacht, einen Weisswein als Sieger zu wählen, da alle der Jury vorgelegten Muster eine sehr hohe Qualität aufwiesen. Dieses hohe durchschnittliche Niveau ergibt ebenfalls hohe Durchschnittsnotenbei den sortenreinen Weissweinen wie auch bei den Assemblagen. Bei den Rotweinen war es nicht zu übersehen, dass der mengenmässige sehr geringe Ertrag im Jahrgang seinen Tribut forderte. Es überrascht deshalb auch nicht, dass die Siegerweine nicht aus dem Jahrgang 2021 stammen. Die Entscheidung bei den Rotweinen war denn auch klarer. «Die hohe durchschnittliche Klasse aller Weissweine und die individuelle Klasse in den Rotweinen werden die Bekanntheit der Zentralschweizer Weine weiter stärken», so der hocherfreute Branchenpräsident der Deutschschweiz, Martin Wiederkehr.

Potenzial für einen Spitzenjahrgang 2022 ist vorhanden
Der Zentralschweizer Weinbau verfügt über eine einzigartige Weinvielfalt von etwa 60 verschiedenen Weinsorten. Es ist erwähnenswert, dass in der Zentralschweiz der Anteil an pilzwiderstandsfähigen Sorten mit 36 Prozent schweizweit an der Spitze liegt, zum Vergleich: Schweizweit sind es nur drei Prozent. Beim Anteil von Bioweinen liegt die Zentralschweiz mit 15,5 Prozent im schweizerischen Durchschnitt von knapp 16 Prozent.
Der warme Frühling führte zu einem frühen Austrieb der Weinreben. Frostschäden blieben 2022 glücklicherweise aus. Die Blüte begann bereits Ende Mai, also rund drei Wochen früher als im Vorjahr. Der trockene und heisse Sommer waren für die Reben offensichtlich kein Problem, sprich die Reben lieben solche Wetterbedingungen sogar. Leider gab es auch dieses Jahr punktuell einige Hagelschäden, diese sind jedoch nicht vergleichbar mit denjenigen des Vorjahres. Die Ernte begann bereits Ende August und ist momentan in vollem Gange. Sie wird 2022 mit voraussichtlich rund 600 Tonnen 2,5-mal höher ausfallen als im Vorjahr und dürfte von hervorragender Qualität sein. Die Witterung im Verlaufe der weiteren Ernte kann dies ebenfalls noch beeinflussen.


Anhang
Bilder von der Veranstaltung werden am 15. September um 11.00 Uhr auf der Website der Dienststelle Landwirtschaft und Wald veröffentlicht.


Beste Zentralschweizer Weine – die Gewinner 2022


Weisswein sortenrein
Siegerwein: RIESLING-SILVANER 2021
Weinbaugenossenschaft Saffergarten, Altwis

Nominiert: CORDIS 2020
Weinbau Sonnenrain, Horw

JOHANNITER 2021
Rebbaugenossenschaft Sonnenberg, Kriens


Weisswein Assemblage
Siegerwein: J MUSCAT SEC 2021
Weinbau Mariazell, Sursee

Nominiert: TRIENGER GAUKLER 2021
Weinbau Barmet & Zihler, Triengen

T GREEN BLANC 2021
Weinbau Mariazell, Sursee


Rotwein sortenrein
Siegerwein: TELLEN CABERNET JURA BARRIQUE 2019
Weingut Tellen, Kägiswil

Nominiert: GAMARET BARRIQUE 2020
Weinbau am Tannberg, Schenkon

ROSSOPROFONDO – ZWEIGELT 2019
Brunner Weinmanufaktur, Hitzkirch


Rotwein Assemblage
Siegerwein: TRIENGER TÜRSTETRUNK 2019
Weinbau Barmet & Zihler, Triengen

Nominiert: EICHBERG SEMPACHERSEE MALBEC PINOT 2020
Brunner Weinmanufaktur, Hitzkirch

JOHANNITER CUVÉE 2020
Johanniter Kommende BBZN Hohenrain, Hohenrain


Rosé, Federweiss, Blanc de Noir
Siegerwein: ABT AMBROS ROSÉ 2021
Weingut Klosterhof, Aesch

Nominiert:CABERNET JURA ROSÉ 2021
Rebbaugenossenschaft Sonnenberg, Kriens

TENERA 2021
Weinbau Sonnenrain, Horw


Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Leitsatzes in der Luzerner Kantonsstrategie:
Luzern steht für Lebensqualität
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