Spatenstich für den neuen Werkhof Betrieb Kantonsstrassen

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Sie freuen sich über den Baustart für den Ersatzneubau Werkhof Betrieb Kantonsstrassen: (vorne, von links): Kantonsingenieur Marcel Achermann, Baudirektor Roger Nager, Architektin Nicole Zehnder, Landratspräsidentin Cornelia Gamma, Leiter Betrieb Kantonsstrassen Stefan Bucheli, Leiter Amt für Hochbau André Deplazes, Projektleiter Amt für Hochbau Kurt Traxel; hinten die Belegschaft des Werkhofs.

Mit dem Spatenstich haben heute die Bauarbeiten für den neuen Werkhof des Betriebs Kantonsstrassen begonnen. Bis Ende 2023 entsteht im Rossgiessen in Schattdorf ein zweckmässiger und moderner Bau sowie ein zeitgemässer Arbeitsort für die Mitarbeitenden.

Jetzt geht es los mit dem Neubau des Werkhofs Betrieb Kantonsstrassen im Rossgiessen in Schattdorf. Mit dem Spatenstich von Donnerstag, 22. September 2022, haben die Bauarbeiten begonnen. Die Baukosten für das zweigeschossige Gebäude, das südlich des Einkaufszenters Tellpark entsteht und Ende 2023 von der Abteilung Betrieb Kantonsstrassen der Baudirektion Uri bezogen werden kann, betragen rund 11 Mio. Franken. Der entsprechende Baukredit war von den Urner Stimmberechtigten am 28. November 2021 mit grosser Mehrheit an der Urne bewilligt worden.

Zentrale Drehscheibe
Baudirektor Roger Nager freute sich sehr, dass der Betrieb Kantonsstrassen mit dem neuen Werkhof einen modernen Arbeitsort erhält. «Der Werkhof ist die zentrale Drehscheibe für den Strassenunterhalt im Kanton Uri», erklärte Roger Nager. Vom Werkhof aus erfolgen die Einsätze der rund 40 Mitarbeitenden, die den Grossteil der Unterhalts-, Reinigungs- und Reparaturarbeiten sowie den Winterdienst oder Felsräumungsarbeiten auf dem 153 Kilometer langen Urner Strassennetz sicherstellen.

Bis jetzt wurden diese Arbeiten vom Standort Galgenwäldli in Bürglen ausgeführt. Die Platz- und Arbeitsverhältnisse dort sind komplett veraltet. «Zum Beispiel sind grosse Teile der Arbeitsräume nicht oder nur schlecht beheizt. Schneeräumungsmaschinen können deswegen im Winter nicht genügend abgetaut werden, was wiederum die Einsatzbereitschaft der Maschinen beeinträchtigt», betonte Roger Nager.

Zweigeschossiger Bau
Der neue Werkhof ist eine Idee der Felgendreher Olfs Köchling Architekten mit Sitz in Berlin und Azmoos, Sankt Gallen. Das Projekt konnte sich gegen 38 Mitbewerber durchsetzen. Der Ersatzneubau ist als kompaktes, zweigeschossiges Gebäude konzipiert. Im Erdgeschoss befinden sich die Einstellhallen und Werkstätten. Eine Galerie bietet Platz für Lagerflächen. Die Organisation des Hauses wird bestimmt durch kurze Wege, gute Sichtbezüge und eine hohe Nutzungsflexibilität. Ein Vordach schafft im Aussenbereich einen zusätzlichen wettergeschützten Arbeitsraum.

Im Innern ist die zentrale Fahrstrasse ein markantes Element. Die Fahrstrasse bringt für den Betrieb einen Mehrwert: Von hier aus können alle Stellplätze erreicht und alle Flächen bedient werden. Die Personalräume liegen im 1. OG.

Ökologie und Nachhaltigkeit
Die Hauptstruktur des Gebäudes besteht aus einer einfachen Holzständerkonstruktion. Die gesamte Holzkonstruktion hat einen hohen Vorfabrikationsgrad. Das begünstigt eine rasche Bauzeit und niedrige Erstellungskosten. Die gesamte Konstruktion wird konsequent aussen gedämmt. Auch beim Beton wird auf Nachhaltigkeit gesetzt: Verwendet wird Recyclingbeton.

Die Gesamtenergiestrategie des Kantons Uri gibt vor, dass die kantonseigenen Neubauten im Standard Minergie®-P zu erstellen sind. Minergie®-P orientiert sich an einem sehr niedrigen Energieverbrauch, welcher primär mit einer vorbildlichen Gebäudehülle erreicht wird. Die Heiz- und Warmwasserenergie wird ab dem Fernwärmenetz der Heizwerk Uri AG bezogen, die Energie aus nachhaltigen und einheimischen Quellen liefert.

Für die Erreichung des Minergie®-P-Zertifizierung wird eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) mit einer Spitzenleistung von 25 Kilowatt benötigt, womit jährlich zirka 21’000 Kilowattstunden elektrische Energie produziert werden. Damit wird rund ein Drittel des Jahresstromverbrauchs des Werkhofs abgedeckt. Die Beleuchtung im neuen Werkhof erfolgt mit LED-Leuchten und Präsenzmeldern. Aktuell wird zudem am Vollausbau der PV-Anlage geplant. Damit könnte noch mehr Energie produziert werden. Der Landrat wird demnächst über diesen Vollausbau befinden.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]