Stadt Sursee setzt Massnahmen zur Senkung des Energiebedarfs um

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Stadt Sursee

Die Stadt Sursee will den Energiebedarf in den nächsten Monaten mit diversen Massnahmen reduzieren. Unter anderem werden in der Stadtverwaltung die Büros weniger geheizt. Zudem wird die Dauer der Weihnachtsbeleuchtung eingeschränkt. Die
Stadt Sursee leistet damit einen aktiven Beitrag, um Energie zu sparen und einer möglichen Mangellage vorzubeugen.

Die momentane politische Lage in Europa führt zu einer Verknappung von Ressourcen, unter
anderem im Energiebereich. Eine Arbeitsgruppe der Stadt Sursee prüft aktuell das
EnergiesparPotenzial bei den städtischen Liegenschaften, insbesondere bei der
Stadtverwaltung, dem AltersZentrum St. Martin und den Stadtschulen. Das Ziel ist es, den
internen Energieverbrauch zu senken. Sie hat unter anderem folgende Massnahmen
beschlossen:

Raumwärme: Die Temperatur in den Räumen der Stadtverwaltung und der
Stadtschulen wird gesenkt. Der Richtwert beträgt 20 Grad. Die Temperatur in nicht
oder selten genutzten Räumen (Treppenhäuser, Flur, Lagerräumen, usw.) wird auf 7
bis 13 Grad reduziert. Die Rollladen und Storen werden nach Betriebsschluss
geschlossen.

Wasser: Die Warmwasserhähne in den WC der Stadtverwaltung werden abgestellt. In
den Schulzimmern und den WC der Stadtschulen kann schon jetzt nur Kaltwasser
genutzt werden.

Lüftung: Der Luftaustausch erfolgt durch Stosslüftung. Auf das Kippen oder
Offenhalten der Fenster wird verzichtet.

Beleuchtung allgemein: Nur genutzte Räume werden beleuchtet. Die
Leuchtmittelleistung wird, wo möglich, gesenkt.

Weihnachtsbeleuchtung: In Absprache mit der IG Soorser Wiehnacht werden die
Dauer und die Einschaltzeiten der Weihnachtsbeleuchtung gekürzt. Zum Einsatz
kommen modernste LEDLeuchtmittel, mit denen der Stromverbrauch um das
Vielfache reduziert wird. Der Weihnachtsbaum beim Rathaus sowie weitere einzelne
Bäume werden nicht beleuchtet. Der Baum beim Rathaus wird aber dekoriert. Weitere
Massnahmen könnten je nach Entwicklung der Lage zu einem späteren Zeitpunkt
beschlossen werden.

Elektronische Geräte: Nicht genutzte Geräte werden konsequent vom Strom
genommen.

Die Umsetzung liegt in der Verantwortung der Betreiberinnen und Betreiber beziehungsweise
der Nutzerinnen und Nutzer der Gebäude und Räume.

Die Stadt Sursee orientiert sich bei den Massnahmen an den Empfehlungen des Kantons
Luzern, der Konferenz der Energiedirektoren und der EnergiesparAlliance. Die
Energiereduktionen lassen sich rasch und ohne einschneidende betriebliche Auswirkungen
umsetzen.

Wie viel Energie die Stadt Sursee mit der Umsetzung der Massnahmen einsparen kann, lässt
sich nicht in absoluten Zahlen sagen. Dies hängt unter anderem von der Witterung und den
Aussentemperaturen ab. Fachexpertinnen und Fachexperten gehen davon aus, dass alleine
durch die Reduktion der Heiztemperatur um ein Grad Celsius sechs Prozent der Energie
gespart werden kann. Letztlich ist es die Summe von kleinen, wenig einschränkenden
Massnahmen, die einen grossen Unterschied machen. Umso wichtiger ist es, dass auch
Gewerbebetriebe, die Industrie und Private haushälterisch mit der Energie umgehen und den
Verbrauch im Alltag senken.

Die Arbeitsgruppe der Stadt Sursee wird in den nächsten Wochen weitere Massnahmen
prüfen und je nach Situation umsetzen. Zudem werden Vorkehrungen getroffen, sollte die
Energie in den nächsten Monaten knapp werden. Die Arbeitsgruppe ist diesbezüglich mit den
zuständigen kantonalen Stellen in Kontakt.

Informationen zur aktuellen Situation sowie EnergiesparTipps für Private und Unternehmen
finden Sie auf der Webseite der
Stadt Sursee und der Webseite Mangellage Energie des
Kantons Luzern.

Energiesparen eine Daueraufgabe
Unabhängig der aktuellen geopolitischen Lagen setzt sich die Stadt Sursee für einen
haushälterischen Umgang mit Energie ein. So wurden in den vergangenen Jahren
verschiedenste stromsparende Massnahmen umgesetzt. Unter anderem wurde der
Energiebedarf für die Weihnachtsbeleuchtung in der Altstadt dank dem Einsatz neuer
Leuchtmittel innert zwei Jahren um über 80 Prozent gesenkt. Zudem rüstet die Stadt bei
Sanierungs und Neubauprojekten sukzessive ihre Strassenbeleuchtung auf LED um.

Die Stadt Sursee ist seit 2005 als Energiestadt zertifiziert und konnte sich in den ReAudits
dank der Umsetzung diverser Massnahmen stets steigern. So hat die Stadt ein Energieleitbild
verabschiedet, eine Energieplanung erarbeitet und die Wärmeverbund Sursee AG
gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern gegründet. Zudem wurde ein neues
Förderprogramm Energie lanciert, welches seit Mai 2022 gilt.

Um die Energieeffizienz kontinuierlich zu verbessern und nachhaltige Energieträger zu
fördern, sind in den nächsten Jahren weitere Massnahmen vorgesehen. Im Bereich der
Mobilität spielen die Umgestaltung des Bahnhofplatzes mit dem neuen Bushof und einer
unterirdischen Velostation sowie die Erarbeitung eines Mobilitätsmonitorings eine zentrale
Rolle. Mehr Informationen unter:
www.sursee.ch/energiestadt[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]