Impfungen mit dem bivalenten Covid-19-Impfstoff von Pfizer werden in den Luzerner Impfzentren und am LUKS bis auf Weiteres ausgesetzt. Der Grund liegt in einer Bläschenbildung, die teilweise in den Vials und den aufgezogenen Spritzen auftritt. Swissmedic, welches für die Heilmittelsicherheit in der Schweiz verantwortlich ist, trifft gegenwärtig die nötigen Abklärungen.
Swissmedic hat am 2. November 2022 als Vorsichtsmassnahme zusätzliche visuelle Kontrollen vor dem Impfen und eine Lagerung der aufgezogenen Spritzen von maximal 15 Minuten empfohlen, aber kein Anwendungsverbot ausgesprochen (siehe Mitteilung Swissmedic).
Vorsorglicher Verzicht sowohl in kantonalen Impfzentren wie auch am LUKS
Da die Ursache für die Bläschenbildung bisher noch nicht geklärt ist, verzichtet der Kanton Luzern in Absprache mit dem Luzerner Kantonsspital (LUKS) vorsorglich als Sicherheitsmassnahme ab sofort auf den Einsatz dieses Impfstoffes. Somit kommt der bivalente Covid-19-Impfstoff von Pfizer bis auf Weiteres weder in den kantonalen Impfzentren noch am LUKS zur Anwendung.
Personen mit einem Termin für diesen Impfstoff werden in den Impfzentren aufgeklärt und es wird ihnen eine Impfung mit dem bivalenten Impfstoff von Moderna angeboten.
Alternativ können Betroffene auch einen neuen Termin buchen, sobald der bivalente Impfstoff von Pfizer wieder einsetzbar ist.
Für bereits mit diesem Impfstoff geimpfte Personen besteht nach aktuellem Wissenstand kein Sicherheitsrisiko und keine Wirkungsverminderung. Sobald mehr Informationen vorliegen, wird der Kanton wiederum zeitnah informieren. Für Fragen rund ums Impfen steht die kantonale Hotline unter der Telefonnummer 041 228 45 45 zur Verfügung. Sie ist derzeit von Montag bis Sonntag von 8 bis 17 Uhr besetzt.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]