Das Orchester kommt gerade von zwei sehr erfolgreichen Gastspielen zurück. Mit der Cellistin Raphaela Gromes waren wir im Münchner Prinzregententheater und haben unser gemeinsames Album FEMMES vorgestellt, das hervorragende Pressestimmen erhält und sich fantastisch verkauft. Ganz überwältigend war das Konzert am vergangenen Samstag im Athener Megaron-Konzertsaal mit der portugiesischen Starpianistin Maria-João Pires. Sowohl für die Pianistin als auch das Orchester war der Abend eine direkte Wiedereinladung im Megaron nach dem gefeiteren Recital der Starpianistin und unserem umjubelten Konzert mit Midori im Vorjahr. Dementsprechend war der Hype bereits im Vorfeld gross und das Konzert ausverkauft! Es war für Maria-João Pires, unser Orchester und Daniel Dodds eine grosse Freude, die Begeisterung des Athener Publikums zu erleben. Gerne wieder!

Und nun freuen wir uns auf die nächsten Konzerte für unser heimisches Publikum in Luzern.

In unserer Reihe mit Kammermusik im Hotel Schweizerhof stellt sich am 5. März erstmals unser Solooboist Hernando Escobar vor, zusammen mit den Festival Strings Lucerne Chamber Players. Unter dem Titel «Fantasia» hat er sich ein englisches Programm mit Werken von Purcell, Britten und Frank Bridge ausgesucht, dem er Mozarts Oboenquartett F-Dur entgegensetzt.

Hernando Antonio Escobar ist einer der spannendsten Oboisten seiner Generation. Ausgebildet im berühmten «El Sistema» seiner Heimat Venezuela, hat er nicht nur im nationalen Kinder- und Jugendorchester gespielt, bevor er Solooboist des Simón Bolívar Sinfonieorchesters wurde und mit Gustavo Dudamel weltweite Tourneen unternommen hat. Wie so viele hochbegabte und ehrgeizige junge Musikerinnen und Musiker aus Südamerika hat es ihn für weitere Studien nach Europa gezogen, wo er in Berlin in der Klasse des Berliner Philharmonikers Dominik Wollenweber an der Hochschule für Musik Hanns Eisler seine Studien vollendete. Noch zu Lebzeiten Claudio Abbados wurde er eingeladen, mit dem Orchestra Mozart in Bologna zu spielen.

Danach führten ihn Engagements als Solo-Oboe an die Oper Glyndebourne und das Frankfurter Oper- und Museumsorchester. Escobar wird regelmässig als Gast zu den Berliner Philharmonikern verpflichtet, zum Mahler Chamber, allen grossen deutschen Rundfunkorchestern und dem Gewandhausorchester Leipzig. Er hat unter der Leitung der grössten Dirigenten gearbeitet wie Sir Simon Rattle, Paavo Järvi, Seji Ozawa, Sir Roger Norrington und dem verstorbenen Giuseppe Sinopoli.

Die Festival Strings Lucerne schätzen sich glücklich, Hernando Escobar seit 2020 regelmässig als Solo-Oboisten einladen zu können.

Sonntag, 5. März | 17:00 Uhr | Hotel Schweizerhof Luzern

Henry Purcell | String Fantasias in Four Parts
Benjamin Britten | Oboenquartett f-Moll op. 2  «Phantasy Quartet»
Frank Bridge | Noveletten für Streichquartett H. 44 (1904)
Wolfgang Amadé Mozart | Oboenquartett F-Dur KV 370/368b

Am 23. März erwarten wir einen weiteren Star am Piano: der kanadische Pianist mit polnischen Wurzeln Jan Lisiecki kommt wieder in’s KKL Luzern.

Lisiecki gehört zur neuen Generation einer Handvoll junger Klassikkünstler- und künstlerinnen, die wie wenige andere die Kritik und das Publikum gleichermassen überzeugen. Lisieckis Auftritte stehen immer für eine frische und virtuose Interpretation der Werke, vor allem aber begeistert er sein Publikum weltweit mit seiner sympathischen, jugendlichen Ausstrahlung und der erstaunlichen Reife seiner musikalischen Ausdeutungen.

Nachdem sein Konzert 2021 leider pandemiebedingt ausfallen musste, hören wir ihn nun mit dem 4. Klavierkonzert von Beethoven. Im Beethoven-Jahr 2020 markierte seine Aufnahme aller Beethoven-Klavierkonzerte einen wichtigen Beitrag zu den weltweiten Feierlichkeiten. Lisiecki erwies sich einmal mehr als einer der wichtigsten Beethoven-Interpreten seiner seiner Generation.

Donnerstag, 23. März 19:30 Uhr | KKL Luzern, Konzertsaal

Arthur Honegger
Pastorale d´eté H. 31 (1920)

Ludwig van Beethoven
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58

Franz Schubert
Sinfonie Nr. 6 C-Dur D. 589