Geschäftsbericht des Luzerner Theaters, Das Luzerner Theater auf dem Weg in die Zukunft

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Luzerner Theater

Die erste Spielzeit unter der Intendanz von Ina Karr war noch geprägt durch die Pandemie, legte jedoch durch ein vielfältiges Programm und eine Reihe richtungsweisender Neuerungen das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft. Bereits am Ende der Spielzeit 21/22 befand sich die Auslastung mit durchschnittlichen rund 70 Prozent und insgesamt 68 227 Besucher*innen auf einem guten Weg zurück in die Normalität.

Wie die beiden vorangegangenen Spielzeiten war auch 21/22 noch spürbar von der Pandemie geprägt. Nach einem fulminanten Spielzeitauftakt, u. a. mit «Staatstheater», folgten im Herbst wieder Schutz-massnahmen. Der Spielbetrieb konnte zwar aufrechterhalten werden, doch vieles gestaltete sich aufwendiger durch wechselnde Auflagen: Zertifikats-, Quarantäne- und Maskenpflicht, Gastronomie nur  im Freien, weniger Pausen, keine Premierenfeiern. Die Rückkehr zur «normalen Lage» folgte erst im April 2022. Es resultierte – wie bei vielen kulturellen Institutionen – ein zunächst zögerliches Publikumsverhalten, das aber rasch einem wachsenden Interesse wich. Trotz Einschränkungen ist das Fazit der Spielzeit somit erfreulich: Insgesamt besuchten 68 227 Personen (Vorjahr: 35 790) die über 308 (210) Veranstaltungen. Die durchschnittliche Auslastung betrug nahezu 70 Prozent. Der Anteil von Abonnent-*innen und Mitgliedern des Theaterclubs Luzern stieg mit 11 299 Personen (25.29 Prozent) deutlich an.

Ina Karr, neue Intendanz am Luzerner Theater, Foto LT Ingo Hoehn

Neu gegründet wurde in dieser Spielzeit die Sparte «jung» mit Angeboten für Kinder und Jugendliche, Familien und Schulen, die sehr erfolgreich gestartet ist. Das umgestaltete UG wurde als lebendige Spielstätte wiederentdeckt. Vermutlich einzigartig im deutschsprachigen Theaterraum ist zudem die von der Intendantin eingeführte «Akademie Reflektor», die den jungen Künstler*innen und Auszubildenden am Haus als interne Aus- und Weiterbildungsreihe offensteht.

Daneben entwickelte sich auch das Projekt «Neues Luzerner Theater» rasant weiter. Beim Architekturwettbewerb wurden insgesamt 128 Projekte eingereicht. Die zwölf vielversprechendsten Entwürfe wurden weiter ausgearbeitet und in einer zweiten Wettbewerbsstufe hinsichtlich der definierten Kriterien von der Jury beurteilt. Das im Dezember 2022 bekanntgegebene Siegerprojekt positioniert das Neue Luzerner Theater als offenes, attraktives Haus für verschiedenste Formate, das mit seiner geschickten Raumnutzung zukünftig einen effizienteren Betrieb ermöglicht.

Künstlerisch wie personell erlebte das Theater in allen Bereichen und Sparten Wandel, konnte aber gleichzeitig auf langjährige, bewährte Kräfte zählen. Das Team um Ina Karr wuchs schnell zusammen und präsentierte mit grosser Lust an Neukreationen ein vielseitiges Programm in und für Luzern. Nicht zuletzt übergab Birgit Aufterbeck Sieber nach acht intensiven, erfolgreichen Jahren das Präsidium des Stiftungsrats an Gabriela Christen.

Billettkasse: 041 228 14 14

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