In der Reihe mit Kammermusik im Hotel Schweizerhof stellt sich am 5. März erstmals der Solooboist Hernando Escobar vor, zusammen mit weiteren Musikerinnen und Musikern der Festival Strings Lucerne. Unter dem Titel «Fantasia» haben sie sich ein englisches Programm ausgesucht.
Klassische Musik aus England mutet in Kontinentaleuropa immer noch ein wenig exotisch an und ist im regulären Konzertleben nicht regelmässig zu hören. Dabei finden sich im Repertoire der englischen Insel nicht nur repräsentative Werke voller Pomp für grosses Orchester wie bei Edward Elgar oder Gustav Holst. Gerade die Kammermusik bietet aussergewöhnliche Schätze und fein instrumentierte Werke. Der Venezolaner Escobar hat sich zusammen mit Streichern der Festival Strings Lucerne die berühmtesten englischen Komponisten Henry Purcell, Frank Bridge und den wohl bekanntesten, Benjamin Britten, für ihr Kammerkonzert in Luzern ausgesucht. Zum Abschluss des Abends kehren die Musikerinnen und Musiker der Festival Strings Lucerne Chamber Players mit Mozarts Oboenquartett F-Dur wieder zurück in die Gefilde der Wiener Klassik.
Hernando Antonio Escobar ist einer der spannendsten Oboisten seiner Generation. Ausgebildet im berühmten «El Sistema» seiner Heimat Venezuela, hat er nicht nur im nationalen Kinder- und Jugendorchester gespielt, bevor er Solooboist des Simón Bolívar Sinfonieorchesters wurde und mit Gustavo Dudamel weltweite Tourneen unternommen hat. Wie so viele hochbegabte und ehrgeizige junge Musikerinnen und Musiker aus Südamerika hat es ihn für weitere Studien nach Europa gezogen, wo er in Berlin in der Klasse des Berliner Philharmonikers Dominik Wollenweber an der Hochschule für Musik Hanns Eisler seine Studien vollendete. Noch zu Lebzeiten Claudio Abbados wurde er eingeladen, mit dem Orchestra Mozart in Bologna zu spielen.
Danach führten ihn Engagements als Solo-Oboe an die Oper Glyndebourne und das Frankfurter Oper- und Museumsorchester. Escobar wird regelmässig als Gast zu den Berliner Philharmonikern verpflichtet, zum Mahler Chamber, allen grossen deutschen Rundfunkorchestern und dem Gewandhausorchester Leipzig. Er hat unter der Leitung der grössten Dirigenten gearbeitet wie Sir Simon Rattle, Paavo Järvi, Seiji Ozawa, Sir Roger Norrington und dem verstorbenen Giuseppe Sinopoli.
Seit 2020 ist Hernando Escobar ein musikalischer Partner und Solooboist der Festival Strings Lucerne.
Sonntag, 5. März 17:00 Uhr Hotel Schweizerhof
Konzert Reihe Luzern #Zeugheersaal
«Fantasia»
- HENRY PURCELL
String Fantasias in Four Parts - BENJAMIN BRITTEN
Oboenquartett f-Moll op. 2 «Phantasy Quartet» - FRANK BRIDGE
Noveletten für Streichquartett H. 44 - WOLFGANG AMADÉ MOZART
Oboenquartett F-Dur KV 370/368b
Hernando Escobar, Oboe
Festival Strings Lucerne Chamber Players
Erika Schutter, Violine
Mia Lindblom, Violine
Dominik Fischer, Viola
Alexander Kionke, Violoncello
Karten von 10 CHF bis 40 CHF
Kartenverkauf: www.fsl.swiss, karten@fsl.swiss, 041 420 62 37[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]