Der neue Kantonsarchäologe heisst Dr. Christian Auf der Maur. Der Luzerner tritt sein Amt am 1. November 2023 an und wird Nachfolger von Jürg Manser, der auf diesen Zeitpunkt in Pension geht.
Christian Auf der Maur (Jg. 1980) hat nach der Matura an der Kantonsschule Alpenquai Luzern in Lausanne gallo-römische Archäologie studiert und an der Universität Zürich zu frühmittelalterlichen Siedlungen und Kirchen im Gebiet rund um den Sempachersee doktoriert. Sein Forschungs- und Publikationsgebiet erstreckt sich über zahlreiche archäologische Fundstellen in der ganzen Schweiz vom Mesolithikum (Mittelsteinzeit) bis zur Neuzeit. Auf der Maur leitete verschiedene Grabungsprojekte in der Deutschschweiz, arbeitete an Bauuntersuchungen oder archäologischen Unterwasserprojekten mit. Von 2015 bis 2022 war er archäologischer Gutachter des Kantons Uri.
Seit 2021 ist Christian Auf der Maur Geschäftsleitungsmitglied und Teilhaber bei ProSpect GmbH, einer Firma, die Dienstleistungen in den Bereichen Archäologie und Denkmalpflege unter anderem für öffentliche Dienste, Museen und Hochschulen anbietet. Er kennt die Zentralschweizer und insbesondere die Luzerner Archäologie aus verschiedenen Forschungs- und Grabungsprojekten. «Meine Hauptanliegen sind das Sicherstellen des facettenreichen archäologischen Kulturerbes für die nachfolgenden Generationen und seine Vermittlung an eine breite Öffentlichkeit» erklärt Auf der Maur, der auch als Vorstandsmitglied beim Archäologischen Verein Luzern engagiert ist.
Gewählt wurde Christian Auf der Maur von Dr. Karin Pauleweit, Leiterin der Dienststelle Hochschulbildung und Kultur im Bildungs- und Kulturdepartement. Er tritt auf den 1. November 2023 die Nachfolge von Jürg Manser an, der nach über 20 Jahren im Dienste der Luzerner Kantonsarchäologie in Pension geht (Medienmitteilung vom 30. Januar 2023). Der neu gewählte Kantonsarchäologe ist verheiratet, Vater von drei Kindern und lebt mit seiner Familie in Luzern.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]