Die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren ist 125 Jahr alt geworden. Aus diesem Anlass hat die EDK eine kleine Ausstellung erarbeiten lassen. Diese wird nun auch in Altdorf gezeigt. Zum Start fand am vergangenen Mittwoch, 20. September 2023, eine Vernissage statt. Ein Podium erörterte aktuelle Fragen zum Bildungsföderalismus in der Schweiz.
In der Schweiz ist das Bildungswesen kantonal geregelt. Das heisst, die Kantone tragen die Hauptverantwortung für die Volksbildung und zusammen mit den Gemeinden die Hauptlast der Finanzierung. In dieser vielfältigen Bildungslandschaft ist die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) verantwortlich für die nationale Koordination in sämtlichen Bereichen der Bildungs- und Kulturpolitik. Die EDK regelt und koordiniert die interkantonale Zusammenarbeit, wo dies nötig ist, und vertritt die Interessen der Bildung gegenüber dem Bund und auf internationaler Ebene.
Aus Anlass ihres 125-Jahr-Jubiläums hat die EDK eine kleine Wanderausstellung erstellen lassen. Diese macht aktuell Halt im Kanton Uri, und zwar im Foyer der Aula des Berufs- und Weiterbildungszentrums Uri (bwz uri) in Altdorf. Zur Eröffnung der Ausstellung fand am Mittwoch, 20. September 2023, eine Vernissage im bwz uri statt. Regierungsrat Beat Jörg, Bildungs- und Kulturdirektor des Kantons Uri und in dieser Funktion auch langjähriges Mitglied der EDK, begrüsste die geladenen Gäste. «Uri versteht sich seit jeher als loyales und treues Mitglied der EDK», sagte er. «Denn gerade für einen kleinen Kanton wie Uri – mit seinen sehr beschränkten Ressourcen und den fehlenden Skaleneffekten – ist es von enormer Bedeutung, dass wir uns im Verbund mit den anderen Kantonen gemeinsam bewegen können.» Beat Jörg dankte den Gästen denn auch, dass sie «der 125 Jahre alten, aber ewig jungen EDK» die Ehre erweisen.
Nach der Eröffnung der Vernissage erörterte ein Podium unter der Leitung von Moderatorin Ladina Spiess aktuelle Fragen zu den Chancen und Risiken des Bildungsföderalismus in der Schweiz. Die Themen, denen sich Dagmar Rösler, Präsidentin des Dachverbands Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH), Thomas Minder, Präsident des Verbands der Schulleiterinnen und Schulleiter Schweiz (VSLCH), und EDK-Generalsekretärin Susanne Hardmeier, widmeten, reichten von den Lehren aus der Corona-Krise zum richtigen Umgang mit dem akuten Lehrpersonenmangel bis hin zur angemessenen Form einer modernen Beurteilung der schulischen Leistungen von Kindern und Jugendlichen. Im Anschluss an das Podium erläuterte Susanne Hardmeier die Grundideen der EDK und das Konzept der Jubiläumsausstellung.
Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage vom Kollegi-Chor unter Leitung von Aaron Tschalèr und Musiklehrer Jonas Gisler. Die Schülerinnen und Schüler trugen unter anderem auch Werke aus dem EDK-Liederbüchlein vor, das jeweils am Abendprogramm der EDK-Jahresversammlungen zum Einsatz kommt und sich dort grosser Beliebtheit erfreut.
Hinweis: Die Jubiläumsausstellung der EDK ist noch bis Ende dieser Woche im Foyer des bwz uri in Altdorf zu sehen (zu den regulären Öffnungszeiten).[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]