Premiere: Mittwoch, 25. Oktober 2023, in einem Luzerner Klassenzimmer
Mona ist Youtuberin und in grossen Nöten: Täglich verliert sie Follower*innen. Beim verzweifelten
Versuch, mit persönlichen Videos zu punkten, stürmt sie mit einer Eisbärenmaske vor dem Gesicht ihr
ehemaliges Klassenzimmer, filmt und kommentiert die Aktion, bezieht die Schüler*innen mit ein. Eva Rottmanns Klassenzimmermonolog «Die Eisbärin» ist als Unterrichtsstörung angelegt, die Figur der
Mona kommt als Identifikationsfigur in die Klasse und erzählt ihrem jungen Publikum ab 10 von ih-
rem Leben in der Social Media-Welt.
«Hier ist es, mein altes Klassenzimmer – ich bin wieder da.» Nach etwa zehn Jahren kehrt Mona in ihre
ehemalige Schule zurück, in der Hand eine Kamera, mit der sie ihren Back-to-School-Prank filmt. «Die
Eisbärin» spielt nicht auf einer Bühne, sondern direkt im Klassenzimmer. Lehrpersonen können es für
eine oder, samt Vor- und Nachbereitung, mehrere Schulstunden für ihre Klasse buchen. Youtuberin
Mona teilt ihren Stress und ihre Sorgen mit der Klasse: Ihr Account zählt immer weniger Follower*in-
nen, weshalb Mona jetzt versucht, sich von einer neuen, privateren Seite zu zeigen. Sie erzählt von ih-
rer eigenen Schulzeit und wie sich ihr Leben veränderte, als Tanja in ihre Klasse kam und sie schika-
nierte. Jetzt postet sie als «Die Eisbärin» um zu beweisen, dass sie jemand ist, mit dem niemand mehr
spielen kann.
«Sorry, dass ich hier einfach so reingeplatzt bin, aber das ist echt gerade super wichtig für mich», sagt
Mona. Und wichtig sind auch die Themen, die das Klassenzimmerstück zur Sprache bringt. So spielen
Mobbing und das Entdecken der eigenen Identität eine zentrale Rolle. Die Produktion ist auch ein Ap-
pell für einen bewussten Umgang mit Social Media und klärt über die negativen Aspekte der allgegen-
wärtigen Plattformen auf. «Die Eisbärin» richtet sich primär an Kinder ab zehn Jahren, die erstmals
aktiv mit der Welt von Instagram, Youtube und ähnlichen Plattformen in Kontakt kommen. Das junge
Publikum wird dabei immer wieder direkt angesprochen und zum interaktiven Austausch angeregt.
Weitere Spieldaten
Nach individueller Absprache mit den Lehrpersonen
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
Team
Regie: Hannah Nagel, Ausstattung: Zoé Brandenberg, Dramaturgie: Eva Böhmer
Mit: Anna Elisabeth Kummrow
Ausblick: Hänsel und Gretel
Wer kennt es nicht, das Märchen über ein Geschwisterpaar, das von den Eltern im Wald zurückgelassen
wird und auf die Knusperhexe trifft? Mit seiner Vertonung schuf Engelbert Humperdinck 1892 die
Vorweihnachtsoper schlechthin. Das Werk für Erwachsene wie für Kinder ab 9 Jahren bezaubert mit
berührenden Melodien wie dem «Abendsegen» und bekannten Kinderliedern wie «Ein Männlein steht
im Walde». Regisseur Dirk Schmeding inszeniert die Geschichte mit Poesie und psychologischer Tiefe.
Ab Samstag, 11. November, 19.30 Uhr.
Tickets über die Billettkasse oder unter luzernertheater.ch/haenselundgretel
Wiederaufnahmen
Fünf Publikumslieblinge wieder auf dem Spielplan
Wie heisst es so schön: Wiedersehen macht Freude. Und so freut sich das Luzerner Theater darauf, ab
Mitte Oktober gleich mehrere erfolgreiche Produktionen der letzten Spielzeit wieder auf die Bühne zu
bringen: «An der Arche um Acht», «Knef», «Versteckt», «Klangtauchen» und das «Krabbelkonzert».
Haben Sie «Versteckt», «An der Arche um Acht» oder «Knef» verpasst – oder konnten Sie keine Tickets
mehr dafür ergattern? Dann packen Sie jetzt Ihre Chance, denn diese und weitere Stücke kommen wieder.
Fünf Publikumslieblinge der Spielzeit 22/23 sind nochmals im UG, im Theaterfoyer oder im Klassenzim-
mer zu erleben. Den Anfang macht ab 18. Oktober «An der Arche um Acht». Auf verspielte Art lädt das
Kinderstück über einen dritten Pinguin, der von seinen zwei Artgenossen auf die Arche Noah geschmug-
gelt wird, das junge Publikum zum Philosophieren ein. Auch das Klassenzimmerstück «Klangtauchen»
richtet sich an kleine Zuschauer*innen und tourt durch Schulen in Luzern und Umgebung. Musikalisch
geht es bei «Knef» zu und her, wenn Tini Prüfert die Lieder von Hildegard Knef zum Leben erweckt.
Ebenfalls im UG zu sehen sein wird die Produktion «Versteckt», die das Schicksal der versteckten Kinder
von Saisonarbeitern in der Schweiz der Nachkriegsjahre, das bis heute Folgen nach sich zieht, aufarbeitet.
Den Abschluss dieser Serie von Wiederaufnahmen macht das «Krabbelkonzert», in dem das allerjüngste
Publikum ab 3 Monaten voll auf seine Kosten kommt.
Nebst dem Klassenzimmerstück sind besonders «An der Arche um Acht» und «Versteckt» interessant für
Lehrpersonen: Beide Produktionen verfügen über spezifische Angebote für Schulklassen.
Wiederaufnahme-Premieren
«An der Arche um Acht»: 18. Oktober 2023, 9.30 Uhr
«Knef»: 28. November 2023, 20.00 Uhr
«Versteckt»: 16. April 2024, 9.30 Uhr
«Krabbelkonzert»: 21. April 2024, 10.00 Uhr
«Klangtauchen»: Klassenzimmerstück, individuelle Termine in Absprache mit den Lehrpersonen
Weitere Informationen zu den Produktionen finden Sie auf luzernertheater.ch.
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