Heutzutage ist es leicht geworden, eine Occasion zu kaufen. Im Internet bieten zahlreiche Fahrzeugbesitzer ihre mehr oder weniger gepflegten Autos feil. Ausserdem gibt es zahlreiche Händler, die Gebrauchtwagen vertreiben. Die Preise sind oft deutlich niedriger als für neue Fahrzeuge. Die verlieren nämlich bereits im ersten Jahr um rund 25 Prozent an Wert. Nach drei Jahren kann ein Auto sogar nur noch für die Hälfte verkauft werden. Interessenten sollten sich von den niedrigen Preisen aber nicht blenden lassen.Bevor ein gebrauchtes Fahrzeug den Besitzer wechselt, ist eine Probefahrt Pflicht. Liegen grobe Mängel vor, lässt sich das oft schon bei einer kurzen Spritztour feststellen.
Der Test beginnt schon beim Einsteigen
Die Türen sollten sich problemlos öffnen und schliessen lassen. Dazu gehört auch die Kofferraumklappe. Nach dem Einsteigen wird der Fahrersitz eingestellt. Dabei lässt sich überprüfen, wie leichtgängig das von der Hand geht. Mit ein paar kurzen Blicken können Lenkrad, Schalthebel und die Sitze in Augenschein genommen werden. Bei einem Gebrauchtwagen muss nicht immer alles in einem Topzustand sein. Die Inneneinrichtung sollte aber den Angaben des Verkäufers entsprechen.
Motor starten und Fahrgefühl testen
Das Anfahren sollte ohne Stottern oder andere seltsame Geräusche vonstattengehen. Auch das Lenken und Kuppeln muss ohne grossen Kraftaufwand möglich sein. Bei der Probefahrt sollte ausserdem darauf geachtet werden, dass sich der Motor beim Gasgeben ganz normal anhört und das Fahrzeug auf leicht unebenem Untergrund nicht zu klappern beginnt. Eine umfangreiche Route, die über verschiedene Strassen führt und unterschiedliche Fahrgeschwindigkeiten zulässt, ist empfehlenswert.
Funktionieren alle Bordsysteme?
Beim Fahren lässt sich schnell herausfinden, ob die Anzeigeinstrumente in Ordnung sind. Auch das Infotainmentsystem sollte einem Check unterzogen werden. Darüber hinaus ist es ratsam, den Blinker zu überprüfen und Spurhaltesysteme sowie den Tempomat zu testen. Sollte einmal etwas nichts funktionieren, bedeutet das nicht automatisch, dass das Fahrzeug unter keinen Umständen gekauft werden kann. Allerdings ist jeder Mangel ein Argument für die Preisverhandlungen.
Hält der Wagen die Spur?
Probefahrer sollten besonders darauf achten, wie sich das Fahrzeug auf der Strasse verhält. Wenn es nur leicht nach rechts oder links zieht, ist das meist kein gutes Zeichen. Das kann auf Probleme mit den Bremsen hindeuten, die unbedingt behoben werden sollten. Gegebenenfalls ist auch die Federung des Autos nicht in Ordnung.
Auf Nummer sicher gehen
Manche Mängel werden auch bei Probefahrten übersehen. Deswegen kann es sinnvoll sein, sich abzusichern und nicht bei einer Privatperson zu kaufen. Stattdessen besteht die Möglichkeit, sich an einen Händler für Occasionen zu wenden. Der prüft die Wagen selbst auf eventuelle Schäden und gibt auf gut erhaltene Markenautos wie zum Beispiel auf eine BMW Occasion eine Garantie. Sollte also doch einmal etwas an dem Wagen sein, kann sich der Käufer einfach an den Händler wenden. Der Kauf aus professioneller Hand hat viele weitere Vorteile. Dort kommen Interessenten in den Genuss einer fachmännischen Beratung und können zugleich aus einem riesigen Angebot an verschiedenen Occasionen auswählen. Wenn das erste Auto nicht das richtige ist, kommt vielleicht eines der vielen anderen aus dem Angebot des Händlers infrage.