Stuttgarter Kammerorchester_Foto Wolfgang Schmidt

Ein Eldorado für Kulturfans: das Kloster Muri, der Geheimtipp für Klassik. Die Konzertreihe «Musik im Festsaal» zieht renommierte Künstler und Orchester aus aller Welt in den Klostersaal. Zubin Mehta, Fazil Say oder das Tonhalle Orchester, sie alle haben Muri bereits beehrt. Denn Muri bietet die grosse Bühne. Der Künstlerische Leiter Renato Bizzotto startet das neue Konzertjahr am 5. Januar 2024 mit einem Konzert des Stuttgarter Kammerorchesters unter Thomas Zehetmeier und mit Emanuel Pahud als Solist an der Flöte. Muri versteht sich dabei als Gesamt-Kulturpaket. Das Kloster als Veranstaltungsort arbeitet nämlich eng mit dem heimischen Tourismus zusammen. Eine einmalige Kombination aus Klassikkultur, Hotellerie, Kulinarik mit Gault-Millau Ehren

Thomas Zehetmair_Foto Wolfgang Schmidt

«Grosse Namen nach Muri zu engagieren, fernab der
berühmten und teils hochsubventionierten Metropolen, ist nicht einfach. Oft arbeiten wir
Tag und Nacht daran», bekräftigt Renato Bizzotto. Mit dem angesagten Stuttgarter
Kammerorchester mit Thomas Zehetmeier am Pult und Solist Emanuel Pahud startet die
Konzertreihe «Musik im Festsaal» fulminant ins neue Jahr und damit die neue Saison.
Pahud gilt als Meister der Flöte und wird weltweit gefeiert. Oft wird er als Nachfolger des
grossen James Galway gehandelt. Thomas Zehetmeier dirigiert das renommierte
Stuttgarter Kammerorchester. Gespielt werden Werke der beiden französischen
Komponisten Albert Roussell und Camille Saint-Saëns, sowie Wolfgang Amadeus Mozarts
«Konzert Nr. 1 für Flöte und Orchester», welches zu den beliebtesten und meistgespielten
Werken seiner Gattung zählt.
Spannendes Saisonprogramm

Emmanuel Pahud_Foto Denis Felix

Im Februar beehrt der aus Sankt Petersburg stammende Pianist Arcadi Volodos Muri. Seit
Jahrzehnten prägt er ein ausserordentliches Niveau. Berühmt geworden ist er vor allem
durch seine Orchesterbearbeitungen für Klavier. Nach dem Grosserfolg des im letzten Jahr
erstmals durchgeführten Frühlingsfestival erklingt in Muri auch 2024 Kammermusik an zwei
Wochenenden. Als «Artist in Residence» wird die junge US-amerikanische Pianistin Claire
Huangci erwartet. Sie verfügt bereits über Muri-Erfahrung und mit ihrer neuen Schubert
CD hat sie hohe Massstäbe gesetzt. Am zweiten Wochenende trifft sie auf
Publikumsliebling Sebastian Bohren, den «Rockstar» unter den Schweizer Violinisten.
Beim «Frühlingsfest» spielt das neu gegründete «Swiss Festival Orchestra», welches in
Muri seine Première feiert. Das Orchester setzt sich aus jungen Musikerinnen und
Musikern zusammen, welche die Schweiz als ihren Lebensmittelpunkt definieren.
Unter dem Titel «Nordlichter» wird der norwegische Solist Ole Edvard Antonsen Muri mit
seiner Trompete verzaubern. Und im Juni spielt die junge, aufstrebende Basler Geigerin
Anna Naomi Schultsz zusammen mit ihrem Vater, dem Pianisten Jan Schultsz, ein
Programm von Mozart über Schubert bis Ravel. Die Fachwelt sagt Anna Naomi Schultsz
eine bedeutende Karriere voraus und Muri darf auf den Auftritt des künftigen Stars
gespannt sein.

Weltklasse Mandolist Avi Avital
Ebenfalls im Juni geht es weiter unter dem Motto «Sommerserenade – lachender
Sonnengott» mit einem Konzert des Ausnahme-Mandolisten Avi Avital, gefeiert als wohl
bekanntester Vertreter des Zupfinstruments rund um den Globus. Und im September
kommen mit dem Feininger Trio die «Schweizer der Berliner Philharmoniker» nach Muri.
Adrian Oetiker (Klavier) sowie die Berliner Philharmoniker Christoph Streuli (Violine) und
David Riniker (Violoncello) haben als Namenspatron ihres Trios den Maler, Grafiker und
Mitbegründer des Bauhauses, Lyonel Feininger, gewählt.
Ein Symphonik-Festspiel mit dem französischen Pianisten Bertrand Chamayou und dem
Kammerorchester Basel wird im November erwartet. Geleitet wird der Abend von Philippe
Herreweghe und auf dem Programm steht unter anderem ein Werk von Emilie Mayer,
welche als «weiblicher Beethoven» gilt.
Swiss Orchestra erweckt vergessene Schweizer Komponisten zum Leben
Ganz dem Schaffen von Schweizer Komponisten widmet sich das Swiss Orchestra unter
der Leitung seiner Gründerin Lena-Lisa Wüstendörfer. In Muri erklingt ein Werk von
Friedrich Theodor Fröhlich, der 1803 in Brugg geboren wurde und bis 1836 in Aarau lebte.
Er hinterliess ein umfangreiches, selten gespieltes Werk, welches das Swiss Orchestra
erneut zum Leben erwecken wird. Als Solist des Konzertabends, welcher auch Werke von
Mozart und Beethoven präsentiert, spielt der bekannte Pianist Teo Gheorghiu. Die
Konzertsaison wird im Dezember mit einem weihnachtlichen Barockkonzert
abgeschlossen. Johann Sebastian Bach erklingt mit Blockflötentönen der versierten
Solistin Stefanie Osswald.

Detailprogramm, Besetzungen, Beginnzeiten
https://www.murikultur.ch/programm-musik-im-festsaal
Tickets
Muri Info / Besucherzentrum, Marktstrasse 4, 5630 Muri
Tel. 056 664 70 11 – info@murikultur.ch – www.murikultur.ch
Tickets online buchen unter: https://www.murikultur.ch/musik-im-festsaal
Kontakt für Hotel-Arrangements: info@casparmuri.ch, Tel. 056 200 71 00

Klassik in historischem Ambiente: Mit der Konzertreihe «Musik im Festsaal» etabliert «Murikultur» im festlichen
Konzertsaal des Klosters Muri/AG Klassikabende mit renommierten Solistinnen und Solisten, Ensembles und
Orchestern aus der Schweiz und aus aller Welt. Selbst Weltstars wie Maestro Zubin Mehta beehrten den Saal
im Rahmen der Konzertreihe. Die Reihe bespielt den akustisch hervorragenden Konzertsaal ganzjährig mit
einer kurzen Sommerpause. Idee ist, Klassik im historischen Ambiente, mitten im Aargau und in der Schweiz
zu präsentieren. Künstlerischer Leiter der Konzerte ist Renato Bizzotto.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]