Design Film Kunst: Departement der HSLU erhält neuen Namen

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Greenscreen Studio Teaser Bildergeschichte

Nach 16 Jahren erhält das Departement Design & Kunst der Hochschule Luzern einen neuen Namen: Ab dem 1. Januar 2024 heisst das Departement Design Film Kunst. Die neue Bezeichnung spiegelt die wachsende Bedeutung des Films wider.

In ihrem bald 150-jährigen Bestehen hatte die heutige Hochschule Luzern – Design & Kunst nicht weniger als sechs Namen, von der «Kunstgewerbeschule» bis zur «Hochschule für Gestaltung und Kunst». Jede Bezeichnung reflektierte das jeweilige bildungspolitische und fachliche Umfeld.

Am 1. Januar 2024 kommt ein weiterer Name hinzu: Hochschule Luzern – Design Film Kunst. Auch dieser trägt der aktuellen Entwicklung Rechnung, wie Departements-Direktorin Jaqueline Holzer ausführt: «Der Bereich Film hat stark an Bedeutung gewonnen, in der Ausbildung, in der Forschung und in der Weiterbildung», sagt sie. Der bisherige, seit 2007 bestehende Name habe dem nicht mehr entsprochen.

Das Bewegtbild boomt

Die Popularität des Bereichs Film an der HSLU wird durch die gesamtgesellschaftliche Entwicklung begünstigt. «Das Medium Bewegtbild boomt, und dank der technischen Entwicklung konsumieren wir es heute überall und jederzeit», erläutert Jacqueline Holzer – als Werbung auf Bildschirmen im ÖV, in Erklär-Videos auf Youtube oder als Streaming-Serie. Dieser Boom verlange von Filmschaffenden nicht nur neue technische, sondern auch erzählerische Fähigkeiten und ein Gespür für gesellschaftliche Fragen.

Die Hochschule Luzern hilft angehenden Filmemacherinnen und Filmemachern, diese Skills zu entwickeln und zu schärfen. Sie tut dies in vier Ausbildungen im Bereich Film:

  • Der Bachelor Video fokussiert auf die Genres Dokumentarfilm und Video-Essay. Die Studierenden sollen dabei ihre eigene Filmsprache und Experimentierfreude entwickeln.
  • Im Bachelor Animation lernen die Studierenden, Animationsprojekte – ob von Hand gezeichnet, per Stop-Motion erzählt oder am Computer animiert – zu gestalten und zu realisieren.
  • Absolventinnen und Absolventen der beiden Bachelor-Ausbildungen vertiefen ihre Fähigkeiten in Storytelling oder Animation anschliessend im Master Film, resp. im Master Animation.

Gewichtiger Wirtschaftsfaktor Film

Filme der HSLU kommen immer wieder an grossen Filmfestivals in die Kränze. Dieses Jahr beispielsweise gewann der Dokumentarfilm «Ours» die Auszeichnung für den besten Abschlussfilm am Schweizer Filmpreis. Auch über die Landesgrenzen hinaus ist die Filmausbildung an der HSLU anerkannt. So nahm im Oktober der internationale Filmhochschulenverband CILECT die HSLU in seine Ränge auf.

Die Filmausbildung an der HSLU wird ab 2024 durch zwei Weiterbildungen im Bereich Film ergänzt: der CAS Green Consultant und der Fachkurs Produktionsleitung für Film und Fernsehen. Beide Weiterbildungen richten sich an Fachleute in der Filmindustrie und stärken das gesamtschweizerische Filmschaffen. Jacqueline Holzer: «Der Film ist ein zunehmend gewichtiger Wirtschaftsfaktor. Die Branche setzt landesweit über 1.5 Milliarden Franken jährlich um, Tendenz steigend. Eine gute Aus- und Weiterbildung in diesem Bereich ist also nicht nur ein Nice to have, sondern ein Must.»