Am zweiten Tag der Januar-Session hat der Luzerner Kantonsrat zahlreiche Vorstösse behandelt. Gleich zwei Kulturthemen wurden diskutiert, einerseits die Zukunft des Kleintheaters, andererseits das künftige Betriebskonzept des neuen Luzerner Theaters. Insgesamt wurden am zweiten Sessionstag 23 Vorstösse erledigt.
Der Kantonsrat hat im Rahmen einer dringlichen Anfrage (A 120) über die drohende Schliessung des Kleintheaters Luzern diskutiert. Der Tenor quer durch sämtliche Fraktionen war einstimmig. Das Kleintheater ist eine wichtige Kulturinstitution und es soll eine für alle Beteiligten tragbare Lösung für die Zukunft gefunden werden. Das Theater habe einen nationalen Ruf und es sei im Interesse des Kulturkantons Luzern, diese Kleinkunstbühne zu erhalten.
Weiter will der Rat das Betriebskonzept für das neuen Luzerner Theater extern überprüfen lassen. Der Kanton trägt über den Zweckverband grosse Kulturbetriebe die Betriebskosten des Luzerner Theaters teilweise mit. Der Kantonsrat will vor der Abstimmung über den Neubau wissen, wie hoch die künftigen Betriebskosten sein werden und hat ein Postulat (P 35) überwiesen.
Berufsbildungsfonds für Lernbetriebe
Der Kanton Luzern erhält einen Berufsbildungsfonds. Der Kantonsrat hiess eine Motion (M 12) einstimmig gut. Unter anderem werden mit dem Berufsbildungsfonds Betriebe unterstützt, welche Lernende ausbilden. Der Fonds wird finanziert von Betrieben ab einer bestimmten Grösse, welche keine Lernenden ausbilden. Jährlich kommt so ein Beitrag von rund 4 bis 5 Millionen Franken zusammen.
An der Januar-Session wurden sämtliche 37 Geschäfte auf der Traktandenliste erledigt. Der Luzerner Kantonsrat trifft sich am 18. März 2024 zur nächsten Session.
Anhang
Kurzprotokoll
Parlamentarische Vorstösse[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]