Entscheidungen an einer Gemeindeversammlung sind Entscheidungen
in einer direkten Form, die es nur in einer gelebten Demokratie gibt.
Dazu müssen wir Sorge tragen.
Es erstaunt mich daher sehr, dass staatstragende Parteien wie die FDP
und SVP sich an die Leine der Grünen und der Linken nehmen lassen.
Diese Parteien verlieren den urdemokratischen Blick und überlassen
den politischen Diskurs einer Handvoll Parteimitgliedern.
Die FDP (und auch die SVP), die für gesunde Finanzen steht, will ein
unnötig teures und undemokratisches Parlament unterstützen. Wo bleibt
das unternehmerische und liberale Denken? Wo bleibt der Mut, sich
direkt mit den Bürgerinnen und Bürgern über Themen und Anliegen in
einer Gemeindeversammlung zu treffen und politisch zu streiten? Wo
bleibt der Wille und das Engagement, sich direkt von Angesicht zu
Angesicht an der Gemeindeversammlung politisch
auseinanderzusetzen?
Das Argument der besseren Repräsentation der Wählerinnen und
Wähler ist fadenscheinig und lenkt davon ab, dass die Plattform des
Gemeindeparlamentes für einen parteipolitischen Schlagabtausch
missbraucht wird. Die Gemeindeversammlung ist und bleibt näher bei
Sache und ermöglicht eine sachliche, direkte und auch emotionale
Diskussion. Das sollten wir uns nicht nehmen lassen[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]