Laut Bundesamt für Statistik gab es in der Schweiz im Jahr 2022 genau 35.732 Einbruch- und Einschleichdiebstähle. Schweizer Bürger sollten es den Einbrechern deswegen so schwer wie möglich machen und sich entsprechend schützen.
Massnahmen zur Absicherung vor Einbrechern
Einbrecher ergreifen Gelegenheiten, geben aber in der Regel schnell auf, wenn sie nicht sofort hineingelangen. Das Risiko, dass sie entdeckt werden, wächst schliesslich mit jeder Sekunde, in der sie versuchen, ein Fenster zu öffnen oder in ein Gartenhaus einzusteigen. Moderne Alarmanlagen mit Bewegungsmeldern und Kameras sind zwar wirksam, aber auch teuer. Wer sich das Geld dafür sparen möchte, kann bereits mit vielen kleinen Massnahmen für mehr Sicherheit sorgen.
Zäune als Grundstückseingrenzung einsetzen
Ein ausreichend hoher Zaun kann unbefugten Zutritt verhindern oder zumindest erschweren. Dafür sollte er eine entsprechende Höhe haben und möglichst stabil sein. Neben Holzzäunen gibt es heute auch die Möglichkeit, sich für Metallvarianten oder Modelle aus Kunststoff zu entscheiden. Auch der klassische Doppelstabmattenzaun ist eine Option. Er hat den Vorteil, dass er den Blick nach draussen freilässt, erlaubt zugleich aber auch den Passanten in den Garten zu schauen. Etwas schicker sind Glaszäune. Um für ein hohes Mass an Sicherheit zu sorgen, sollten Gartentore und Gartentüren entsprechend verriegelt werden. Vor der Errichtung von Zäunen sollten Eigentümer sich über die individuellen Regelungen zur zugelassenen Höhe der Zäune informieren.
Fremdzugriff durch Vorhängeschlösser verhindern
In der Regel verfügen Gartenhäuser über eine abschliessbare Tür. Es gibt aber auch kleine Schuppen oder Verschläge, bei denen das nicht der Fall ist. Hier kann eventuell ein Vorhängeschloss eingesetzt werden. Das ist für wenig Geld zu haben, erfüllt aber seinen Zweck. Zusätzlich kann es für Kellerverschläge in Mehrparteienhäusern verwendet werden, sodass das eigene Hab und Gut vor den Mitbewohnern sowie vor Eindringlingen von aussen geschützt ist. Auch Putzschränke in gemeinschaftlich genutzten Räumlichkeiten lassen sich damit sichern.
Mithilfe von Licht die eigene Anwesenheit simulieren
Einbrecher spähen ihr Ziel oft vorher aus und stellen sicher, dass niemand zu Hause ist. Wenn alle Fenster dunkel sind, kann das sehr einladend wirken. Eine einfache Lichtsimulation schafft Abhilfe. Per Appsteuerung lassen sich smarte Glühbirnen zu bestimmten Tageszeiten an- und ausschalten, sodass es von aussen so wirkt, als wäre immer jemand zu Hause. Eine ebenso effiziente und kostengünstige Alternative ist ein TV-Simulator mit LEDs. Die flackern abends vor sich hin und erzeugen den Eindruck, als würde jemand fernsehen.
Fenster mit den passenden Riegeln absichern
Einbrecher steigen nicht selten durch Fenster ein, indem sie diese einfach aushebeln. Ein Gitter davor anzubringen, wäre viel zu aufwendig und kostspielig. Stattdessen können Fenstersicherungen montiert werden. Sie sollten passend zum jeweiligen Fenstertyp ausgewählt werden. Meist handelt es sich dabei um Schlösser, die nachträglich angebracht werden können. Für Türen oder sehr hohe Fenster gibt es auch spezielle Stangenschlösser.
Die Nachbarn mit einbeziehen
Wer zu seinen Nachbarn ein gutes Verhältnispflegt, sollte diesen vor dem nächsten Urlaub Bescheid sagen. Dann können sie das Haus im Auge behalten und bei verdächtigen Machenschaften die Polizei rufen.