Mit Forces liefern die Choreografinnen Aszure Barton und Sharon Eyal einen kraftvollen choreografischen Doppelschlag durch zwei emblematische Werke aus ihrem Repertoire, die auf der Bühne des BFM zu sehen sind.
Die beiden Avantgarde-Choreografinnen Aszure Barton (BUSK) und Sharon Eyal (Strong), die beide eingeladen wurden, mit dem Ballet du Grand Théâtre eines ihrer emblematischsten Stücke neu zu kreieren, präsentieren uns mit Forces ein mit Spannung erwartetes Programm auf der Bühne des BFM.
In einer endlosen Suche, die Komplexität der menschlichen Erfahrung, die inhärente Weisheit des Körpers im Gegensatz zum intellektuellen Geist widerzuspiegeln, lädt uns die Kanadierin Aszure Barton in BUSK, das 2010 für das Baryshnikov Arts Center in New York entstand, ein, die Zerbrechlichkeit der menschlichen Erfahrung zu schätzen und ihre Entfaltung zu beobachten, indem sie die Tänzer in einen kollektiven Geist mit geschichteten und komplexen choreografischen Strukturen versetzt, bevor sie jeden in seine eigene Individualität entlässt. Die Choreografin, die zur Zusammenarbeit mit den renommiertesten Institutionen wie der Martha Graham Dance Company eingeladen wurde und deren Werke unter anderem auf der Bühne des Palais Garnier, des Lincoln Center in New York und des Mariinski-Theaters in St. Petersburg aufgeführt wurden, wird BUSK diesmal mit den Tänzern und Tänzerinnen des GTG-Balletts unter dem Soundtrack des amerikanischen Komponisten und Musikers Moondog neu beleben.
Sharon Eyal, eine ehemalige Tänzerin der Batsheva Dance Company, gründete 2013 mit Gai Behar ihre eigene Kompanie L-E-V in Tel Aviv. Hektik, Einsamkeit, Stärke und Resilienz sind die vier Merkmale, die die Choreografie von Strong dominieren, das 2019 mit dem Staatsballett Berlin uraufgeführt wurde, ein Werk, das die charakteristischen Bewegungen und die unverwechselbare Musik ihrer Stücke trägt: ein Techno-Soundtrack, der von Schlagzeug und Bass abgewechselt wird und von dem Komponisten Ori Lichtik entworfen wurde, während Licht und Bewegung eine ekstatische Erfahrung für siebzehn verzauberte Tänzer:innen projizieren.
Seine Komposition findet ihre Kraft in der Gruppe, aber auch in der Entfremdung und Einsamkeit und vereint die Zutaten, die sein Markenzeichen sind: Minimalismus und Leidenschaft.
12., 14. & 15. Juni 2024 – 20:00 Uhr
16. Juni 2024 – 15:00 Uhr
Ort: Bâtiment des Forces Motrices
Dauer: ca. 1:40 mit einer Pause
1st part 30 min.
Intermission 25 min.
2nd part 45 min.
Mehr Info: https://www.gtg.ch/en/2023-