Projektidee Isleten löst wirtschaftliche Impulse in der Region aus

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Visualisierung des Projekts der Isen AG an der Isleten (Quelle: Isen AG)

Am 25. März 2024 präsentierte die Isen AG ihre überarbeiteten Pläne ihrer Projektidee an der Isleten. Um die Ausgangslage und die Auswirkungen des Projekts auf die Gemeinden Seedorf und Isenthal sowie den Rest des Kantons Uri zu beleuchten, gab die Volkswirtschaftsdirektion Uri in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Seedorf und Isenthal bei der Hanser Consulting AG eine Potenzialstudie in Auftrag. Die Ergebnisse der Studie sind ab sofort öffentlich zugänglich und verdeutlichen, dass das Projekt eine substanzielle wirtschaftliche Wertschöpfung für die beteiligten Gemeinden und den Standortkanton mit sich bringt .

An der Medienkonferenz am 25. März 2024 der Isen AG wurden bereits einige Schlüsselergebnisse zitiert, die nun in der finalisierten Studie ausführlicher dargelegt werden. Neben einer regionalen Wertschöpfung von rund 150 Mio. Franken während der Investitionsphase werden durch das Projekt während der Betriebsphase weitgreifende positive Effekte für den Kanton Uri erwartet. Die Studie geht nach der Eröffnung des Projekts von einem zusätzlichen jährlichen Umsatz von 20 Mio. Franken aus. Durch das Projekt sollen rund 80 neue Arbeitsplätze (Vollzeitäquivalente) geschaffen werden. Für den Staatshaushalt ist insbesondere mit Einnahmen bei der Grundstückgewinnsteuer in der Höhe von 5 bis 10 Mio. Franken aufgrund der geplanten Wohnungsverkäufe zu rechnen. Durch das Projekt könnten 20’000 Hotellogiernächte und weitere 51’000 Logiernächte in den hotelmässig bewirtschafteten Wohnungen generiert werden. Heute zählt Isleten zwischen 66’000 und 81’000 Tagesgäste pro Jahr. Durch das öffentliche Gastronomie- und Gewerbeangebot sowie die verfügbaren Seminarflächen werden rund 30’000 zusätzliche Tagesgäste erwartet.

Die Studie stellt auch Überlegungen zur Verkehrssituation dar und rechnet mit einer moderaten Zunahme des Verkehrsaufkommens. Konkret wird am Dorfeingang von Seedorf von Altdorf herkommend eine Verkehrszunahme um 5 % und am Dorfausgang in Richtung Isleten um maximal 20 % prognostiziert. Gleichzeitig wird erwartet, dass sich die Frequenzen der Buslinie 405 sowie die Anzahl Schiffspassagiere in Isleten-Isenthal mindestens verdoppeln.

Regierungsrat und Volkswirtschaftsdirektor Urban Camenzind wertet die Resultate der Potenzialstudie positiv: «Das Projekt bietet bedeutende wirtschaftliche Chancen für die beiden beteiligten Gemeinden und den Standortkanton Uri. Es schafft ein qualitativ hochwertiges neues Beherbergungsangebot im Urner Talboden, trägt zur touristischen Inwertsetzung der Region rund um den Urnersee bei und schliesst damit eine Lücke im Angebot. Ebenfalls hat das Projekt das Potenzial, den öffentlichen Verkehr in der Region zu stärken.»

Gemäss der Studie können kommunale und kantonale Behörden – unter Einbezug der lokalen Bevölkerung – in den nächsten Projektphasen mit geeigneten Massnahmen dazu beitragen, dass das Projekt das wirtschaftliche und touristische Potenzial zum Nutzen der Region entfalten kann.

Volkswirtschaftsdirektion Uri

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