Die Spielzeit 24/25 am Luzerner steht unter der Überschrift «von hier aus», was sich sowohl auf die Lage des Theaters mitten in der Stadt als auch auf die künstlerische Perspektive bezieht, die Impulse in die Stadt sendet. Nach den letzten Premieren einer höchst erfolgreichen Spielzeit 23/24 und den erfreulichen Neuigkeiten zum überarbeiteten Neubauprojekt lädt das Luzerner Theater auch in der kommenden Spielzeit wieder zum gemeinsamen Erleben und Erkunden ein. Sie beginnt am 22. August 2024 und wird mit dem Theaterfest und anschliessendem Gratiskonzert auf dem Theaterplatz am 31. August öffentlich begrüsst. Der Vorverkauf für die Vorstellungen bis 31. Oktober startet am 1. Juni.
Das Schauspiel spürt in dieser Spielzeit mit zahlreichen Stücken von Schweizer Autor*innen dem Schweizer Standpunkt nach. Auf dem Programm stehen sowohl Uraufführungen wie der Bestseller «Hard Land» des Heimatluzerners Benedict Wells, «Nieder mit den Alpen!», ein Abend zum Nobelpreisträger und Luzerner Ehrenbürger Carl Spitteler, oder «Totreif», eine Auseinandersetzung mit Schweizer Heimatgeschichte von Hausautorin Fabienne Lehmann. Gleichzeitig gibt es mit Friedrich Dürrenmatts «Der Richter und sein Henker» ein berühmtes Werk eines grossen Autors neu zu entdecken.
Zeitgenossenschaft ist das Wesen des Theaters. Daher sind neue Texte, Kompositionen und Kreationen ein Schwerpunkt aller Sparten. Mit Nele Pollatscheks «Kleine Probleme» zeigt das Schauspiel eine weitere Uraufführung. Vom Broadway ans Luzerner Theater kommt das preisgekrönte Stück «Prima Facie». Und Regisseur Tom Kühnel widmet sich mit frischem Blick einem zeitlosen Autor und Meister des intelligenten Humors in «Loriot – Früher war mehr Lametta». Der Tanz bringt aktuelle künstlerische Impulse aus Singapur, Spanien, Israel und den USA nach Luzern: Choreograf*innen, die in ihrer Heimat bereits Stars sind, erarbeiten mit TanzLuzern neue Kreationen. Andrea Miller und Swee Boon Kuik, die zu den berühmtesten Choreograf*innen ihrer Herkunftsregion gehören, entwickeln gemeinsam mit den Tänzer*innen den Doppelabend «Beyond». In «Seeing Within Sight» erkunden der spanische Choreograf Javier Rodríguez Cobos und die israelische Choreografin Inbal Pinto die spielerische Seite des Tanzes. Zudem steht die Tanzproduktion «Swan – a Different Story», die das Publikum mit der Geschichte von «Frankenstein» zur Musik von Tschaikowskis «Schwanensee» begeistert, nochmals auf dem Programm – ebenso wie weitere besonders erfolgreiche Produktionen aller drei Sparten aus den letzten drei Spielzeiten.
Auch in der Oper ist mit Lucia Ronchettis «Der Doppelgänger» ein neues Werk zu erleben. Das Luzerner Theater hat die Uraufführung der Oper im April in Koproduktion mit den Schwetzinger SWR Festspielen auf die Bühne gebracht. Eröffnet wird die Opernspielzeit mit Mozarts grosser Choroper «Idomeneo», einem Drama voll starker Gefühle und gegensätzlicher Spannungen. Ebenso berührend ist der Doppelabend «Requiem für einen Gefangenen». Als künstlerisches Statement für Mut und Freiheit vereint er zwei Werke aus verschiedenen Jahrhunderten: «Il prigioniero» von Luigi Dallapiccola und «Requiem D-Dur» von Jan Dismas Zelenka. Zuvor sorgt «Die Fledermaus» von Johann Strauss für höchst vergnügliche
Operettenabende. Den Abschluss der Opernspielzeit bildet Giuseppe Verdis «Luisa Miller». In der Opernsparte gibt es zudem zwei ganz neue Formate: Das Opernstudio bietet jungen Sängerinnen und Sängern die Möglichkeit, ihre Ausbildung im Theaterbetrieb zu vervollständigen; und im ersten Theater-Jugendorchester-Pilotprojekt erarbeiten Jugendliche zusammen mit Musiker*innen des Luzerner Sinfonieorchesters «Lost Violet» nach Verdis «La Traviata».
Mit dem Opernkonzert «Attacco!» und dem «Sommernachtskonzert» – jeweils mit Solist*innen des Opernensembles, dem Opernchor Luzerner Theater und dem Luzerner Sinfonieorchester – lädt das Theater zu zwei musikalischen Abenden gratis und unter freiem Himmel ein. Voll sommerlicher Beschwingtheit steckt auch das Projekt «baden gehen» in der Box, mit dem die Sparte Schauspiel zu einem Liederabend an die Strandbar bittet. Ebenfalls in der Box setzt zum Auftakt der Spielzeit der Tanz mit «Ineptie», dem Erfolgsstück aus der Spielzeit 21/22 mit luftig geöffneten Wänden, ein Zeichen der Öffnung zur Stadt.
Ein zentrales Anliegen ist es weiterhin, Kinder und Jugendliche für das Theater zu begeistern. Für sie steht mit dem Familienstück «Der kleine Lord» ein echter Weihnachtsklassiker auf dem Programm. Inszeniert wird es von der Expertin für Kinder- und Jugendtheater Brigitte Dethier, die in Luzern bereits die ersten drei Teile des «Ring-Ding» in Szene gesetzt hat. Mit «Träum schön schlimm!» ist wieder eine Tanzproduktion der Company Mafalda zu sehen, und das preisgekrönt Stück «Oma Monika – was war?» kommt als Gastspiel des Staatstheater Mainz in die Box. Das Figurentheater zieht in diesem Jahr ins UG ein und zeigt neben zahlreichen Gastspielen mit «Wolf trifft Nager» von Gustavs Schwestern eine Uraufführung. Das jüngste Publikum, die Patenkinder des Luzerner Theaters, kann mit «Robot» Theateraction erleben. Und für Jugendliche bringt das Junge Luzerner Theater mit «Hard Land», «Bilder deiner grossen Liebe» und «Lost Violet» starke Schauspiel- und Opernproduktionen auf die Bühne.
Das Luzerner Theater pflegt und erweitert sein Netzwerk mit lokalen wie internationalen Partnern und verankert sich damit immer stärker in der Stadt, der Region und der gesamten Kulturszene. So erzählt das Theater «von hier aus», von seinem Platz im Herzen der Stadt, Geschichten für Menschen aller Generationen, öffnet sich für die Vielfalt der Welt und blickt voller Zuversicht in eine Zukunft mit exzellenter Kunst, vielen Ideen und einem geplanten Erweiterungsbau, der zeitgemässe Bedingungen für den Theaterbetrieb und offene, attraktive Räume fürs Publikum bietet.
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Weitere Informationen zur Spielzeit 24/25 auf luzernertheater.ch
Zum Abo-Angebot der neuen Spielzeit: luzernertheater.ch/abos2425
Vorverkaufsstart für die Vorstellungen bis Ende Oktober
Der Vorverkauf für die Vorstellungen bis Ende Oktober beginnt am 1. Juni. Tickets sind über die Website oder die Theaterkasse erhältlich, während der Sommerpause vom 1. Juli bis 11. August nur auf luzernertheater.ch[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]