Staumanagement: Massnahmen nach Öffnung des Gotthardpasses

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Staumanagement: Massnahmen nach Öffnung des Gotthardpasses

Mit der Öffnung des Gotthardpasses werden ab 29. Mai 2024 einige im März ergriffene Massnahmen angepasst. Für die Zeit bis Herbst gelten die in den Vorjahren erprobten Massnahmen.

Am 29. Mai 2024 konnte der Gotthardpass für den Verkehr freigegeben werden. Damit treten die von der Arbeitsgruppe Staumanagement Uri erarbeiteten Massnahmen in Kraft. Sie ergänzen die Reiseempfehlungen des ASTRA und decken sich mit den bereits in den Vorjahren umgesetzten Massnahmen.

Massnahme 1: Die Einfahrt in Göschenen ist ab drei Kilometern Stau geschlossen. Die Autobahneinfahrt Göschenen in Richtung Süden steht bei Stau ab einer Länge von drei Kilometern nicht mehr zur Verfügung. Als Ausweichroute kann der Gotthardpass genutzt werden. Die Öffnungsfenster in Göschenen werden abgeschafft.

Massnahme 2: Die Einfahrt Wassen ist ständig geöffnet. Die Autobahneinfahrt Wassen in Richtung Süden bleibt unabhängig von der Staulänge offen. Diese Massnahme steht in enger Verbindung mit der Massnahme 4.

Massnahme 3: Temporeduktion auf der Autobahn A2. Ab acht Kilometer Staulänge wird die Geschwindigkeit auf der Autobahn A2 ab dem Südportal des Seelisbergtunnels bis zur Ausfahrt Amsteg auf 80 km/h reduziert. Diese Massnahme erhöht die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden.

Massnahme 4: Verlängerung der Ausfahrtsspur Göschenen ab Wassen. Seit dem 29. Mai 2024 steht die vom Bundesamt für Strassen ASTRA von 1.7 km auf 3 km verlängerte Ausfahrtsspur ab der Einfahrt Wassen in Richtung Göschenen wieder zur Verfügung. Die Ausfahrtsverlängerung wird grundsätzlich nur in den Sommermonaten – parallel zur offenen Gotthardpassstrasse – betrieben. Sie dient dazu, den Verkehrsfluss beim Kreisel Göschenen zu optimieren und den Ausweichverkehr durch Wassen zu reduzieren. Bei einem Ereignisfall oder bei einer vorübergehenden Passschliessung kann die Ausfahrtsverlängerung aufgehoben werden.

Massnahme 5: Optimierungen der Ausfahrtsdosierungen in Erstfeld und Amsteg. Die Ausfahrtsdosierungen in Erstfeld und Amsteg wurden als Massnahmen zur Überlastung der Kantonsstrasse bereits im Vorjahr umgesetzt. Durch Optimierungsmassnahmen – beispielsweise abfahrende Fahrzeuge auch in Amsteg wieder auf die Autobahn zu weisen – wird die Wirksamkeit erhöht.

Die Arbeitsgruppe Staumanagement Uri
Das Verkehrsaufkommen in Richtung Süden ist in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen. Die Staus auf der Autobahn A2 haben auch Auswirkungen auf die Kantonsstrassen, weil diese als Ausweichroute benutzt werden. Um kurz-, mittel- und langfristige Lösungen zu definieren, haben die Sicherheitsdirektion und die Baudirektion Uri zusammen mit dem Bundesamt für Strassen ASTRA das Projekt Staumanagement Uri gestartet und eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Der Arbeitsgruppe gehören Vertreter des Amts für Tiefbau, des Amts für Kantonspolizei, des Amts für Betrieb Nationalstrassen, der Gemeinden Erstfeld, Göschenen und Wassen (als Vertretung aller Gemeinden des Urner Oberlandes und Ursern), des Bundesamts für Strassen ASTRA und externe Fachberater an. Die Gruppe erarbeitet und analysiert mögliche Massnahmen, um die Staubildung zu verringern und den Verkehrsfluss auf den betroffenen Strassen zu optimieren. Dabei werden die Siedlungsverträglichkeit und die Aufenthaltsqualität berücksichtigt.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]