Mit dem Ende des Schuljahres 2023/2024 geht an der Kantonsschule Alpenquai Luzern eine bedeutende Ära zu Ende. Nach insgesamt 44 Jahren am grössten Gymnasium des Kantons Luzern geht Rektor Hans Hirschi in Pension. Er hat die Kantonsschule Alpenquai auf vielerlei Weise geprägt.
Es gibt wohl nur wenige Menschen, welche eine so lange Zeit an der Kantonsschule Alpenquai verbracht haben, wie der derzeitige Rektor Dr. theol. Hans Hirschi. Zusammengezählt mit seiner Zeit als Schüler und einem kleinen Lehrauftrag während seines Studiums hat Hans Hirschi insgesamt 44 Jahre an der grössten Kantonsschule der Zentralschweiz verbracht. Mit dem Ende des Schuljahrs 2023/2024 geht er nun (fast) in Pension.
Vom Lehrer zum Rektor
Seine Lehrtätigkeit begann Hans Hirschi 1988 in den Fächern Religionskunde, Ethik und Philosophie. Von 1993 bis 1996 war er Prorektor und übernahm 1996 bis 2015 das Amt des Rektors des Obergymnasiums. Ab dem 1. Februar 2015 führte er die Kantonsschule Alpenquai als Rektor bis zu seiner Pensionierung im Sommer 2024. Unter seiner Leitung hat sich die Schule reformiert und weiterentwickelt. Dazu gehört die Verkürzung der Gymnasialzeit von sieben auf sechs Jahre sowie die komplette Überarbeitung der Organisationsstruktur der Schule. Die Digitalisierung der Schule und ihrer Prozesse prägten Hirschis Amtszeit. Dank seiner vorausschauenden Planung in diesem Bereich konnte die Kantonsschule Alpenquai die Umstellung auf Fernunterricht während der Corona-Pandemie innert kürzester Frist bewältigen (siehe BKD-Blogartikel vom 24. Juni 2024).
Gestalter des Schweizer Bildungssystems
Als Mitglied der Schweizerischen Maturitätskommission von 2009 bis 2020 und zahlreicher weiterer Gremien hat Hans Hirschi nicht nur die Kantonsschule Alpenquai, sondern auch das gymnasiale Bildungssystem auf schweizerischer Ebene mitgestaltet. Hans Hirschi hat sich mit Leidenschaft und viel Engagement für die Bildung eingesetzt und die Kantonsschule Alpenquai nachhaltig geprägt. Er hat stets die Bedeutung einer umfassenden, humanistischen Bildung betont und die Schülerinnen und Schüler ermutigt, eigenverantwortlich zu lernen. Sein Einsatz für ein bekenntnisneutrales Fach Religionskunde und Ethik hat ebenfalls weitreichende Veränderungen angestossen.
Zukunftspläne
Nach seiner Pensionierung wird Hans Hirschi dem Luzerner Gymnasialwesen als Projektleiter der aktuellen Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität (WEGM) weiterhin erhalten bleiben. Zudem plant er, seine philosophischen und theologischen Interessen zu vertiefen und sich in der philosophischen Erwachsenenbildung zu engagieren.
Für seine Nachfolge (siehe Mitteilung vom 24. November 2023) konnte mit Stefan Graber ein langjähriger Wegbegleiter und erfahrener Pädagoge gewonnen werden. Die Kantonsschule Alpenquai Luzern und die gesamte Dienststelle Gymnasialbildung danken Hans Hirschi für seine Verdienste und wünschen ihm alles Gute. [content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]