Die Kantonale Denkmalpflegerin Cony Grünenfelder tritt zurück

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Kantonale Denkmalpflegerin Cony Grünenfelder

Nach 14 Jahren tritt die Kantonale Denkmalpflegerin Cony Grünenfelder auf Ende März 2025 zurück. Sie möchte sich künftig freiberuflich für die nationale Denkmalpflege engagieren. Der Kanton schreibt die Stelle in den kommenden Tagen aus.

Cony Grünenfelder (Jg. 1963) setzt sich seit 2010 mit grossem Engagement als Kantonale Denkmalpflegerin für den Erhalt bedeutender Bauten und Ortsbilder ein. Die diplomierte Architektin mit einem Masterabschluss in «Denkmalpflege und Umnutzung» der Hochschule für Architektur, Bau und Holz in Burgdorf tut dies aus der Überzeugung, dass intakte Ortsbilder und unversehrte Baudenkmäler zur Lebensqualität unseres Kanton beitragen und als Wirtschaftsfaktor insbesondere in Bezug auf den Tourismus von Bedeutung sind.

Die ersten Jahre ihrer Tätigkeit waren eine grosse Herausforderung aufgrund diverser kantonaler Sparpakete. Mit einer verstärkten Öffentlichkeitsarbeit gelang ihr und ihrem Team, das Interesse breiter Bevölkerungskreise für die Anliegen der Denkmalpflege zu wecken. So besuchen jährlich mehrere tausend Personen die Europäischen Tagen des Denkmals, die Quartierspaziergänge sowie weitere Angebote. Das gemeinsam mit der Kantonsarchäologie herausgegebene Magazin Berichte! illustriert jährlich die Tätigkeit der kantonalen Denkmalpflege und Archäologie.

Es war Cony Grünenfelder ein grosses Anliegen, die Denkmalpflege gegenüber Gemeinden, Planern und Eigentümern als lösungsorientierte Partnerin zu positionieren. Ein Meilenstein stellt die flächendeckende Erst-Inventarisation der schützenswerten Bauten im Kanton Luzern dar: Mit dem auf dem Geoportal abrufbaren Bauinventar wurde dazu ein wichtiges Instrument geschaffen, welches die Planungs- und Genehmigungsprozesse erleichtert.

In ihrer denkmalpflegerischen Tätigkeit legte sie einen besonderen Schwerpunkt auf den Schutz und den Erhalt der Kulturdenkmäler des 20. Jahrhunderts. In ihre Zeit fallen beispielsweise die Unterschutzstellungen und Restaurierungen der Zentral- und Hochschulbibliothek (ZHB), des Luzerner Felsberg-Schulhauses sowie der Villa Senar in Hertenstein.

Für ausserordentliche Restaurierungsprojekte wie z.B. für die Restaurierung von Kloster und Kirche Rathausen konnte sie ausserhalb der regulären Programmvereinbarung mit dem Bund zusätzliche Mittel in der Höhe von rund 3 Mio. Franken in den Kanton Luzern einholen. Seit 2023 präsidiert sie die Konferenz der Schweizer Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger KSD.

Die Luzernerin Cony Grünenfelder geht noch nicht in den Ruhestand, sondern sie wird sich in der nächsten Phase ihres Berufslebens freiberuflich für die Weiterentwicklung und Praxis der Denkmalpflege in der Schweiz engagieren. Das Bildungs- und Kulturdepartement und die Dienststelle Kultur danken Cony Grünenfelder für ihr grosses Wirken für die Kantonale Denkmalpflege. Die Stelle wird in den nächsten Tagen ausgeschrieben. [content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]