Die Ausstellung «Zuhause sterben» beleuchtet den Wunsch vieler Menschen, in vertrauter Umge-
bung sterben zu können. Sie thematisiert die Herausforderungen, die damit verbunden sind und
lädt zur Auseinandersetzung mit dem Sterbeprozess, der Rolle der Angehörigen und der gemein-
schaftlichen Verantwortung ein. Die Ausstellung wird vom 17. bis 21. September 2024 im TriffAlt-
dorf gezeigt.
Tod und Trauer gehören zum Leben
Die grosse Mehrheit der in der Schweiz lebenden Menschen möchte zuhause sterben. Das gilt auch
für den Kanton Uri. Trotzdem verbringen die meisten ihr Lebensende in einem Pflegeheim oder ei-
nem Spital. Was braucht es, damit der Wunsch «Zuhause sterben» erfüllt werden kann? Ausgehend
vom Grundgedanken, dass Sterben, Tod und Trauer mitten ins Leben gehören und damit uns alle be-
treffen, zeigt die Ausstellung «Zuhause sterben» auf, was gemeinschaftliche Sorge rund um Men-
schen am Lebensende und ihre Angehörigen bedeutet.
Ausstellung «Zuhause sterben»
Die Wanderausstellung schafft mit Hilfe von Stellwänden drei Räume: das Schlafzimmer, die Stube
und das Café. So spannt sie einen Bogen vom persönlichen, intimen Erleben des Sterbens bis zur ge-
sellschaftlichen und öffentlichen Auseinandersetzung mit dem Lebensende. Im Schlafzimmer kommt
der Sterbeprozess zur Sprache, in der Stube läuft ein Dokumentarfilm mit Porträts über Angehörige
und unterstützende Gemeinden und im Café steht die gemeinschaftliche Sorge zur Unterstützung
von Betroffenen im Zentrum. Spezifische Kartenspiele laden zum Gespräch ein, um Gedanken, Vorlie-
ben und Geschichten über das Leben und den Tod auf unterhaltsame Weise auszutauschen.
Hintergrund der Ausstellung
Die Ausstellung entstand im Rahmen des Projektes «Compassionate City Lab der Berner Bevölke-
rung» der Berner Fachhochschule und des Universitären Zentrums für Palliative Care des Inselspital
Bern. Es ist ein von der Gesundheitsförderung Schweiz und anderen Stiftungen und Stellen finanzier-
tes Innovationsprojekt. Diesen Herbst wird die Ausstellung in allen Zentralschweizer Kantonen ge-
zeigt.
Ausstellung im TriffAltdorf
Die Ausstellung «Zuhause sterben» ist eine weitere Veranstaltung, die im Rahmen der Umsetzung
des Aktionsplans «Palliative Care Uri» durchgeführt wird. Sie ist im TriffAltdorf an der
Dätwylerstrasse 15 in Altdorf zu sehen und kann von allen interessierten Personen vom 17. bis 21.
September 2024 kostenfrei besucht werden. Am Eröffnungstag hält Gesundheitsdirektor und Land-
mann Christian Arnold ein Grusswort. Anschliessend wird der Dokumentarfilm «Zuhause sterben»
gezeigt. Danach gibt es eine Fragerunde mit Prof. Dr. Claudia Michel und anschliessend einen Aperi-
tif. Die Ausstellung wird an den folgenden Tagen zudem durch ein vielseitiges Rahmenprogramm be-
gleitet:
DIENSTAG 17.09.
offen von 16 bis 20 Uhr
18 Uhr Grusswort von Gesundheitsdirektor und
Landammann Christian Arnold
Anschliessend Dokumentarfilm «Zuhause Ster-
ben», Fragerunde mit Prof. Dr. Claudia Michel und
Apritif zum Abschluss
MITTWOCH 18.09.
offen von 16 bis 19 Uhr
Die Demenzfachstelle Uri startet um 17.30 Uhr
mit dem Referat «Selbstbestimmt vorsorgen» im
Mehrzweckgebäude Winkel Altdorf und lädt zur
kostenfreien Teilnahme ein.
DONNERSTAG 19.09.
offen von 16 bis 19 Uhr
Ausstellung zum freien Besuch
FREITAG 20.09.
offen von 16 bis 21 Uhr
19.30 Uhr Lesung von Prof. Bitten Stetter aus dem
Buch «Sterben gestalten»
SAMSTAG 21.09.
offen von 09 bis 16 Uhr
10.30 Uhr Mary-Claude Lottenbach, Theologin &
Spitalseelsorgerin referiert zum Kurs «Letzte
Hilfe»
15 Uhr musikalischer Ausklang mit Mario Moe
Schelbert
Kantonaler Aktionsplan Palliative Care Uri
Palliative Care umfasst die Betreuung und die Behandlung von Menschen mit unheilbaren oder le-
bensbedrohlichen Krankheiten. Die Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion hat im Jahr 2020 zu-
sammen mit den Urner Gesundheitsakteuren den mehrjährigen «Aktionsplan Palliative Care Uri» er-
arbeitet. Dieser enthält verschiedene Handlungsfelder und Massnahmen. Der «Aktionsplan Palliative
Care Uri» bildet daher eine wichtige Grundlage, um im Kanton Uri die Palliative Care langfristig bes-
ser zu etablieren und zu verankern.
Weitere Informationen:
www.ur.ch/palliativecare
www.bag.admin.ch/palliativecare
www.palliative.ch[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]