Besetzung und Programm:
Klavier Mikhail Pletnev
Komponisten & Werke
2. Akt
Mikhail Pletnev
Komponisten & Werke
Wolfgang Amadeus Mozart Andante mit fünf Variationen g-Dur KV 501
Franz Schubert Fantasie f-Moll D 940
Ein sichtlich gutgelaunter Numa Bischof Ullmann, Intendant des Sinfonieorchesters sowie Gründer und Künstlerischer Leiter des Klavierfestivals «Le piano symphonique, begrüßte das Publikum im vollbesetzten Konzertsaal.
Die die eine Ausnahmepianistin, Maria Joao Pires, aus gesundheitlichen Gründen forfait geben musste, kam es, dass der. Ausnahmepianist Mkhail Pletnev als „Vorgruppe“ für eine andere Ausnahmepianistin, Martha Argerich, die KKL-Konzertbühne enterte. Dazu gab es auch ein paar kleinere Programmänderungen.
Ein beeindruckendes Erlebnis: Mikhail Pletnevs Interpretation der Sonate a-moll D 537 op. 164 | 24′
Das Rezital von Mikhail Pletnev, in dem er Franz Schuberts Sonate a-moll D 537 op. 164 zum Besten gab, war zweifellos ein musikalisches Highlight. Pletnev, ein renommierter Pianist, zeigte seine meisterhafte Interpretation und sein tiefes Verständnis für die Komposition.
Virtuosität und Ausdruckskraft
Schon bei den ersten Takten der Sonate beeindruckte Pletnev durch seine Virtuosität. Seine Finger glitten mühelos über die Tasten, während er die dynamischen Kontraste meisterhaft herausarbeitete. Die Ausdruckskraft seiner Interpretation ließ die Zuhörer sofort in den Bann der Musik ziehen. Jeder Ton schien mit Emotionen geladen zu sein, und die subtile Nuancierung verlieh der Aufführung eine bemerkenswerte Tiefe.
Klangliche Raffinesse und Sensibilität
Die klangliche Raffinesse, die der russische Tastenvirtuose in seine Darbietung einbrachte, war fesselnd. Die sensiblen Phrasierungen und die präzise Kontrolle über das Tempo trugen dazu bei, die musikalische Struktur der Sonate klar herauszuarbeiten. Pletnev vermied jegliche Überdramatisierung und setzte stattdessen auf eine subtile, aber dennoch kraftvolle Herangehensweise, die die Tiefe der Komposition unterstrich.
Intensive Kommunikation mit dem Publikum
Das Publikum spürte die intensive Kommunikation zwischen Pletnev und dem Werk. Jeder Moment schien mit Bedeutung geladen zu sein, und die Stille zwischen den Noten wurde ebenso bewusst genutzt wie die musikalischen Höhepunkte. Pletnev schuf eine Atmosphäre, die es dem Publikum ermöglichte, sich vollständig auf die musikalische Reise einzulassen.
Einzigartige Interpretation und persönlicher Stil
Mikhail Pletnevs einzigartige Interpretation der Sonate a-moll D 537 op. 164 zeugte von seinem tiefen Verständnis für Schuberts Werk. Sein persönlicher Stil vereinte die klassische Struktur mit einer modernen Sensibilität, wodurch die Musik zeitlos und gleichzeitig frisch wirkte. Pletnev schaffte es, das Publikum mit seiner künstlerischen Persönlichkeit zu berühren.
Fazit: Eine unvergessliche musikalische Erfahrung
Insgesamt war Mikhail Pletnevs Rezital der Sonate a-moll D 537 op. 164 eine unvergessliche musikalische Erfahrung. Seine herausragende Technik, kombiniert mit einer tiefen emotionalen Interpretation, machte die Interpretation zu einem Ereignis, das noch lange in Erinnerung bleiben wird. Pletnev bewies erneut, warum er zu den herausragenden Pianisten unserer Zeit zählt.
Schubert Sonate A-Dur, D 664 op. 120
Mikhail Pletnev, ein Virtuose am Klavier, entführte das Publikum mit seiner Interpretation von Franz Schuberts Sonate A-Dur, D 664 op. 120, in eine Welt voller musikalischer Brillanz und emotionalem Reichtum.
Einführung in die Sonate
Schon zu Beginn des Rezitals fesselte der Vortragende die Zuhörer mit einer einfühlsamen Interpretation der Eröffnungssätze. Sein feines Gespür für Phrasierung und Dynamik ermöglichte es, die lyrische Schönheit von Schuberts Komposition in vollem Umfang zu erfassen. Die A-Dur-Sonate, bekannt für ihre melodische Raffinesse, erwachte unter Pletnevs Händen zu neuem Leben.
Virtuosität und Technische Brillanz
Pletnevs Virtuosität und technische Brillanz kamen in den schnelleren Passagen der Sonate besonders zur Geltung. Seine Finger glitten mühelos über die Tasten, während er gleichzeitig die Transparenz der harmonischen Struktur bewahrte. Die herausfordernden Läufe und Arpeggien wirkten unter seinen Händen nicht nur technisch makellos, sondern auch als integraler Bestandteil der erzählten Geschichte.
Emotionale Tiefe und Ausdruckskraft
Die emotionale Tiefe, die der Pianist in die langsamen Sätze einbrachte, berührte die Herzen des Publikums. Jeder Ton schien von einer tiefsitzenden Emotion durchdrungen zu sein, und Pletnevs subtile Nuancierung verlieh der Musik eine außergewöhnliche Ausdruckskraft. Die feinen Schattierungen der Dynamik und die sorgfältige Betonung der harmonischen Wendungen trugen dazu bei, eine atmosphärische Intensität zu schaffen.
Klangliche Pracht und Sensibilität
Die klangliche Pracht, die Pletnev in seiner Interpretation erzeugte, zeugte von seiner Sensibilität für den Charakter der Sonate. Die breiten Bögen und die wohlüberlegte Pedaltechnik verliehen der Musik eine faszinierende Tiefe. Pletnev nutzte den gesamten dynamischen Bereich des Klaviers, von zarten Pianissimo-Passagen bis zu kraftvollen Fortissimo-Ausbrüchen, um eine facettenreiche Darbietung zu schaffen.
Schlussbetrachtung: Ein unvergessliches Konzerterlebnis
Insgesamt war Mikhail Pletnevs Rezital der beiden Sonaten, ein unvergessliches Konzerterlebnis. Seine herausragende Technik, gepaart mit einer tiefen emotionalen Verbundenheit zur Musik, machte diesen Konzertteil zu einem Höhepunkt der Klavierinterpretation. Pletnev bewies erneut seine Meisterschaft und sein einfühlsames Verständnis für die Werke großer Komponisten.
- A. Mozart Andante mit fünf Variationen G-Dur KV 501
Eine Pianistische Fusion: Argerich und Pletnev in Mozarts Meisterwerk
Die klangliche Symbiose zweier herausragender Pianisten*innen, Martha Argerich und Mikhail Pletnev, erreichte bei ihrem gemeinsamen Spiel des Andante mit fünf Variationen in G-Dur KV 501 von Mozart eine faszinierende Dimension.
Virtuosität und Präzision
Argerich und Pletnev demonstrierten von Anfang an ihre Virtuosität und präzise Fingerfertigkeit. Die Komplexität der fünf Variationen schien für sie eine willkommene Herausforderung zu sein, die sie mit technischer Meisterschaft und überragendem Zusammenspiel bewältigten. Die fließenden Übergänge und akkurate Ausführung der Passagen zeugten von ihrer außergewöhnlichen Beherrschung des pianistischen Handwerks, dies alles in perfekter Synchronität.
Emotionale Tiefe und Interpretative Raffinesse
Die emotionale Tiefe, die Argerich und Pletnev in jede Variation einbrachten, war bemerkenswert. Jeder Ton schien mit Leidenschaft und Feingefühl durchtränkt zu sein. Die interpretative Raffinesse, mit der sie die melodischen Linien gestalteten und die harmonischen Nuancen hervorhoben, verlieh Mozarts Werk eine zeitlose Schönheit. Die beiden Tastenvirtuosen schufen gemeinsam eine Atmosphäre, die den Zuhörer in den Bann zog.
Klangliche Vielfalt und Dialog
Die Verwendung von zwei Flügeln intensivierte die klangliche Vielfalt des Stücks. Argerich und Pletnev schufen einen faszinierenden Dialog zwischen den Instrumenten, der die musikalische Kommunikation auf eine neue Ebene hob. Die sorgfältig abgestimmten Klangfarben und die wechselseitige Beeinflussung der Interpretationen ergaben eine fesselnde Dynamik, die das Publikum mitriss.
Ein Meisterwerk in Harmonie
In der Gesamtheit war das gemeinsame Spiel von Martha Argerich und Mikhail Pletnev eine wahrhaftige Meisterleistung. Ihre musikalische Partnerschaft offenbarte nicht nur technische Brillanz, sondern auch eine tiefe künstlerische Synergie. Das Andante mit fünf Variationen in G-Dur KV 501 von Mozart erstrahlte durch ihre Hände in einer strahlenden, harmonischen Brillanz.
Fazit: Ein Höhepunkt der Pianistischen Kollaboration
Die Darbietung von Argerich und Pletnev dieses Mozart-Meisterwerks war zweifellos ein Höhepunkt der pianistischen Kollaboration. Ihr gemeinsames Spiel verschmolz Virtuosität, emotionale Intensität und klangliche Schönheit zu einem unvergesslichen musikalischen Erlebnis, das die Zuhörer in Staunen versetzte.
Franz Schubert Fantasie f-Moll D 940
Magisches Klavierduo: Pletnev und Argerich in Schuberts Fantasie f-Moll D 940
Das gemeinsame Rezital von Mikhail Pletnev und Martha Argerich, in dem sie Franz Schuberts Fantasie f-Moll D 940 auf zwei Flügeln interpretierten, war ein klangliches Fest, das die Zuhörer in eine Welt voller emotionaler Tiefe und musikalischer Brillanz entführte.
Die Künstlerische Synergie
Schon beim Betreten der Bühne war die künstlerische Synergie zwischen Pletnev und Argerich spürbar. Ihre gemeinsame Präsenz verhieß ein außergewöhnliches Klangerlebnis, und sie enttäuschten nicht. Die Fantasie f-Moll entfaltete sich unter ihren Händen zu einem fesselnden Dialog zwischen den beiden Pianisten, der die Grenzen des Möglichen sprengte.
Technische Brillanz und Präzision
Die technische Brillanz beider Pianisten*innen war überwältigend. Pletnev und Argerich meisterten die anspruchsvollen Passagen der Fantasie mit scheinbarer Leichtigkeit. Ihre präzisen Anschläge und die perfekte Synchronizität ließen die Musik in einer Klarheit erklingen, die den Raum erfüllte und das Publikum gefangen nahm.
Ausdruckskraft in den langsamen Sätzen
Besonders beeindruckend war die Ausdruckskraft in den langsamen Sätzen. Die zarten, schwebenden Melodien wurden von Pletnev und Argerich mit einer tiefen Emotionalität interpretiert. Jeder Ton schien durchdacht und mit einer individuellen Nuance versehen, was die musikalische Erzählung lebendig und berührend machte.
Klangliche Vielfalt und Dynamik
Die Verwendung von zwei Flügeln eröffnete eine faszinierende klangliche Vielfalt. Pletnev und Argerich nutzten die unterschiedlichen Klangfarben der Instrumente geschickt, um den Charakter der Fantasie zu betonen. Die dynamischen Kontraste zwischen den beiden Meistern ihres Fachs erzeugten eine pulsierende Energie, die die Musik vorwärtstrieb.
Gemeinsamer Atem in den Scherzi
In den lebhaften Scherzi zeigte sich der gemeinsame Atem der beiden. Die raschen Läufe und verspielten Figuren wurden mit spielerischer Freude vorgetragen, wobei Pletnev und Argerich mühelos miteinander verschmolzen. Der Spaß am Musizieren war förmlich zu spüren und übertrug sich auf das Publikum.
Fazit: Ein Meisterwerk der Klavierkunst
Zusammenfassend war das Klavierduo von Mikhail Pletnev und Martha Argerich in Schuberts Fantasie f-Moll D 940 ein wahres Meisterwerk der Klavierkunst. Ihre herausragende technische Fertigkeit, gepaart mit einer tiefen musikalischen Verbundenheit, schuf eine Aufführung von atemberaubender Schönheit. Die Fantasie wurde zu einem epischen Erlebnis, das die Magie der Musik in ihrer reinsten Form zelebrierte.
Der langanhaltende Schlussapplaus, der in eine nahtlose «Standing Ovation» überging animierte die zwei Ausführenden, eine kleine Zugabe in Form von Johann Sebastian Bachs Toccata and Fugue in D Minor zu gewähren
Text: www.leonardwuest.ch
Fotos: Philipp Schmidli www.sinfonieorchester.ch
Homepages der andern Kolumnisten: www.marinellapolli.ch
www.gabrielabucher.ch www.herberthuber.ch