Der Kanton Luzern sensibilisiert die Bevölkerung, sich vor Atemwegsinfektionen zu schützen. In der Herbst- und Winterzeit steigt erfahrungsgemäss das Risiko, an einer Atemwegsinfektion zu erkranken. Wer ein paar einfache Regeln befolgt, kann sich und die Mitmenschen schützen.
Halsschmerzen, Husten, ein kratzender Hals oder eine laufende Nase: In der kälteren Jahreszeit steigt erfahrungsgemäss die Zahl der Atemwegsinfektionen. Es gibt eine Vielzahl von Krankheitserreger, die akute Atemwegserkrankungen auslösen können. Meistens sind Viren die Ursache. Befolgt man ein paar einfache Verhaltensregeln, lässt sich das Risiko einer Ansteckung verringern. Die Dienststelle Gesundheit und Sport des Gesundheits- und Sozialdepartements erinnert die Bevölkerung an die grundlegenden Tipps für ein eigenverantwortliches Verhalten, welches dem eigenen Schutz und dem Schutz der Mitmenschen dient.
Hygieneregeln einhalten
Kantonsarzt Roger Harstall erklärt: «Viren verbreiten sich rasend schnell. Beim Husten, Niesen und auch beim Sprechen geben Erkrankte kleine Tröpfchen in die Luft ab. Ist eine andere Person in der Nähe, kann sich diese anstecken.» Eine Übertragung der Erreger sei auch via Hände möglich. Wird das Gesicht berührt, könnten die Viren via Schleimhäute in den Körper gelangen und sich dort vermehren, so Harstall. «Infizierte Personen sind schon vor Beginn der Symptome ansteckend. Ich empfehle deshalb allen, sich wieder vermehrt an die Hygieneregeln zu halten.» Auch Infektionen ohne typische Krankheitssymptome seien möglich, so der Luzerner Kantonsarzt.
Ein paar einfache Verhaltensregeln helfen, eine akute Infektion der Atemwege zu verhindern, bzw. eine Weiterverbreitung einzudämmen:
- Hände regelmässig gründlich waschen oder desinfizieren
- Innenräume regelmässig gut lüften
- Abstand halten
- Immunsystem mit ausgewogener Ernährung und genügend Bewegung stärken
- Abhängig vom individuellen Risiko: Impfschutz erneuern
Bei Erkältungssymptomen:
- In Einweg-Taschentuch oder Ellbogen niesen und husten
- Hygiene- oder FFP2-Maske tragen (zum Schutz des Umfelds)
Bei Erkrankung zu Hause bleiben
Weitere Informationen: www.gesundheit.lu.ch/
Atemwegsinfektionen Gemäss Epidemiengesetzgebung des Bundes sind einige Erreger von akuten Atemwegsinfektionen meldepflichtig oder werden in freiwilligen Überwachungssystemen erfasst. Die aktuellen Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit BAG zeigen eine steigende Tendenz bei der Anzahl Arztkonsultationen aufgrund von grippeähnlichen Erkrankungen.
Anhang
Symbolbild Schutz vor Atemwegsinfektion (shutterstock)