Das Jugendparlament des Kantons Luzern feiert dieses Jahr sein zehntes Jubiläum. An der diesjährigen Jugendsession wurden die Themen «Ausserschulische Kinder- und Jugendförderung – Fokus Raumgestaltung», «Schutz in den sozialen Medien», «Asylwesen» und «Suchtprävention» diskutiert. Als Resultat wurde dem Kantonsrat in einem symbolischen Akt eine Petition übergeben, die einen stärkeren Schutz in den Sozialen Medien durch gezielte Sensibilisierung der Eltern und der Öffentlichkeit fordert.
Die kantonale Jugendsession des Luzerner Jugendparlaments hat heute, am 8. November 2024, zum zehnten Mal stattgefunden. Rund 80 Jugendliche und junge Erwachsene haben an der diesjährigen Jugendsession teilgenommen. Begleitet und unterstützt wird der Verein Jugendparlament Kanton Luzern und die Jugendsession durch das Institut für Fachdidaktik der Gesellschaftswissenschaften der Pädagogischen Hochschule Luzern sowie der Dienststelle Soziales und Gesundheit des Kantons Luzern. Nach intensiven Diskussionen hat das Jugendparlament in einem symbolischen Akt eine Petition an Staatsschreiber Vincenz Blaser überreicht. In der Petition fordern sie einen stärkeren Schutz in sozialen Medien. So sollen Eltern zu Risiken in sozialen Medien – insbesondere zu Fake News – mittels obligatorischen Elternabenden geschult werden. Weiter soll der Kanton die Öffentlichkeit zu den möglichen negativen Folgen von Fake News sensibilisieren.
10 Jahre Jugendparlament Luzern
Das kantonale Jugendparlament wurde am 14. März 2014 gegründet und feiert dieses Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Im gleichen Jahr fand auch die erste Jugendsession statt. Damit sei die Jugendsession zu einer Institution geworden, sagte Regierungspräsident und Gastredner Reto Wyss. «Die Jugendsession ist nicht mehr aus Luzern wegzudenken. Wir brauchen junge Menschen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen und für ihre Anliegen einstehen.» Auch Simon Koch, Präsident des Jugendparlaments, äussert sich zum Jubiläum: «Die letzten zehn Jahre haben gezeigt, wie viel Potenzial in der Jugend steckt, wenn man ihr Raum bietet und sie sich dadurch Gehör verschaffen kann. Es ist beeindruckend zu sehen, wie engagiert und lösungsorientiert junge Menschen an gesellschaftlichen Herausforderungen arbeiten.»
Bedeutung der Jugendsession
Die Jugendsession wurde im Rahmen der Umsetzung des kantonalen Kinder- und Jugendleitbildes (Handlungsfeld «Partizipation») lanciert. Kantonsratspräsident Ferdinand Zehnder, der ebenfalls eine Gastrede hielt, betonte die Wichtigkeit der Partizipation. «Ihr seid nicht nur die Zukunft, sondern bereits die Gegenwart der politischen Landschaft. Eure Stimmen zählen und sie tragen dazu bei, unsere Demokratie lebendig zu halten.» Er empfiehlt den Jugendparlamentarierinnen und Jugendparlamentariern: «Gehen Sie den politischen Weg weiter – sei es im Jugendparlament, später in politischen Ämtern oder in anderen Bereichen des öffentlichen Lebens.»
Strategiereferenz
Diese Massnahme dient der Umsetzung der politischen Schwerpunkte im Bereich
– Globalisierung / Bildung / Vernetzung von Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft / Kultur
gemäss Kantonsstrategie
Anhang
- Bild 8353: Impression aus der Jugendsession im Kantonsratssaal
- Bild 8356: Impression aus der Jugendsession im Kantonsratssaal
- Bild 8361: Impression aus der Jugendsession im Kantonsratssaal
- Blog-Beitrag des Bildungs- und Kulturdepartements
Zum 10-Jahr-Jubiläum des Jugendparlaments blickt Mitgründerin Lea Fuchs zurück.