
MODELL NEUER CAMPUS HORW 02Prof. Urs Rieder, Projektleiter der Hochschule Luzern, zeigt das Modell der geplanten Erneuerung und Erweiterung. ©Priska Ketterer
Die Pädagogische Hochschule PH Luzern wird 2031 Teil des Campus Horw. Die dafür notwendige Einrichtung und Ausstattung wird rund 40 Millionen Franken kosten – ein Betrag, der die finanziellen Möglichkeiten der PH Luzern übersteigt. Der Regierungsrat wird daher die Hälfte der Kosten mit einem Sonder- und Nachtragskredit finanzieren und wird dem Kantonsrat die entsprechende Botschaft nach den Sommerferien vorlegen.
Die Standorte des Departements Technik und Architektur der Hochschule Luzern (HSLU) sowie der PH Luzern werden in einem erneuerten und erweiterten Campus Horw zusammengeführt. Der Kantonsrat sowie die Luzerner Stimmberechtigten haben der Gründung einer gemeinnützigen Immobilien AG für den Bau und den Betrieb des Campus Horw im Jahr 2020 bzw. 2021 zugestimmt. Die Immobilien AG wird die Gebäude und die Infrastruktur des Campus Horw finanzieren, für die Einrichtung und die Ausstattung sind jedoch die beiden Hochschulen als Mieterinnen zuständig.
Hochschulen arbeiten zusammen
Die Hochschulen arbeiten im Projekt «Einrichtung und Ausstattung» Campus Horw zusammen, planen ihren Bedarf nachhaltig und prüfen sorgfältig, welche Bestandteile aus den bestehenden Standorten in den Campus Horw überführt werden können. Dennoch müssen sie einen großen Teil ihrer Einrichtung und ihrer Ausstattung erneuern. Im Gegensatz zur HSLU ist die kleinere PH Luzern nicht in der Lage, die notwendigen Investitionen selbst zu leisten. Die PH rechnet mit Kosten von rund 40 Millionen Franken. Die Kostenschätzung wurde überprüft und ein Benchmarking zeigt, dass die Kosten im Durchschnittsbereich liegen, teilweise sogar eher darunter.
Liquidität sicherstellen und Erhöhung des Trägerbeitrages abfedern
Der Regierungsrat möchte die PH Luzern mit einem zweckgebundenen Kantonsbeitrag in der Höhe der Hälfte der Investitionskosten unterstützen. Damit wird er die für den Campus Horw notwendige Erhöhung des bisherigen Trägerbeitrags abfedern, und die Voraussetzungen der Pädagogischen Hochschule Luzern für die Finanzierung der restlichen rund 20 Millionen Franken verbessern.
Dazu wird der Regierungsrat dem Kantonsrat einen Sonder- und Nachtragskredit in der Höhe von 20 Millionen Franken beantragen, der Betrag ist bereits in die aktuelle Hochrechnung des Kantons Luzern eingezahlt. Die positive Finanzlage des Kantons im Jahr 2025 ermöglicht es, den Kantonsbeitrag zulasten der Erfolgsrechnung 2025 zu leisten.
Strategiereferenz
Diese Massnahme dient der Umsetzung der politischen Schwerpunkte im Bereich Vernetzung von Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft gemäss Kantonsstrategie