Ob als erfahrener Investor oder Einsteiger, der zum ersten Mal über den Kauf von Aktien nachdenkt: der Einstieg in die Börse kann eine langfristige Absicherung bedeuten und sogar dafür sorgen, dass man am Wachstum bestimmter Branchen teilhat. Gerade in der Schweiz interessieren sich immer mehr Menschen für die Kapitalmärkte, doch es ist nicht immer einfach, zu wissen, in welche Aktien investieren sinnvoll ist.
Ein Schlüsselthema in der Schweiz
Die Schweiz, und gerade die Innerschweiz, ist traditionell von stabilen mittelständischen Unternehmen, Handwerksbetrieben und dem Tourismus geprägt. Und trotzdem rücken auch internationale Grosskonzerne und innovative Start-ups immer mehr in den Fokus und hinterfragen damit den Status Quo. Selbst lokale Banken und Finanzdienstleister, auf die sich die Menschen seit langer Zeit verlassen, beobachten, dass sich private Anleger immer mehr für Aktienfonds und Direktanlagen interessieren. Ein guter Grund dafür ist die Rendite. Doch auch die Chance, mit Investitionen an Megatrends wie der Digitalisierung, erneuerbaren Energien, der Medizintechnik oder künstlicher Intelligenz teilzuhaben, lockt Anleger an.
Zwischen Sicherheit und Risiko
Entscheidet man sich bewusst dafür, in eine Aktie zu investieren, beteiligt man sich auch am Erfolg und Misserfolg einer Firma. Zu den positiven Seiten gehören Kursgewinne und Dividenden, doch auf der anderen Seite lauern Kursschwankungen und Verluste. Deshalb sollte man auf jeden Fall eine durchdachte Strategie anwenden. Wer kurzfristig spekuliert, geht ein hohes Risiko ein. Wer langfristige Anlagen plant, kann von Kurssteigerungen über mehrere Jahre profitieren. Egal, für welche Herangehensweise man sich entscheidet, es ist immer sinnvoll, nicht alles auf eine Karte zu setzen. Stattdessen gilt es, sich bewusst ein Portfolio aufzubauen, das verschiedene Branchen und Regionen umfasst.
Aktuelle Trends im Blick behalten
In den letzten Jahren haben sich ein paar Branchen als besonders interessant herausgestellt. Zu ihnen gehören vor allem die erneuerbaren Energien, das Thema Elektromobilität und, wie zu erwarten, Digitalisierung. Tatsächlich gelten auch Pharma und Medizintechnik nach wie vor als vergleichsweise sichere und krisenfeste Sektoren. Besonders stabil und präsent sind auch Schweizer Finanzinstitute und Luxusgüterkonzerne. Für Anlegerinnen und Anleger in der Innerschweiz ist dabei interessant, dass viele dieser Unternehmen einen direkten Bezug zur Region haben, sei es durch Niederlassungen, Forschungszentren oder Partnerschaften. Diese Nähe schafft Vertrauen und macht es oft leichter, sich ein eigenes Bild vom Geschäftsmodell des Unternehmens zu verschaffen.
Der Einstieg Schritt für Schritt
Wer zum ersten Mal Aktien kauft, sollte den Anfang nicht überstürzen. Ein klarer Plan und gründliche Recherche helfen dabei, Unsicherheiten zu vermeiden. Im ersten Schritt lohnt es sich, den eigenen Anlagehorizont festzulegen und sich zu fragen, ob es einem vor allem darum geht, Geld für die Altersvorsorge zu sichern oder ob man lieber von kurzfristigen Trends profitieren möchte. Auch die individuelle Risikobereitschaft spielt eine entscheidende Rolle. Wer von Natur aus vorsichtig ist oder es eher sicher angehen lassen will, kann mit breit gestreuten Fonds oder ETFs starten. Sie bündeln viele Unternehmen und reduzieren so das Risiko. Wer dagegen etwas riskieren oder stärker am Marktgeschehen teilnehmen möchte, kann gezielt Einzelaktien auswählen, und zwar am besten von Firmen, deren Produkte oder Dienstleistungen man selbst kennt und versteht.
Mit Geduld und Weitsicht investieren
Der Kauf von Aktien ist kein kurzfristiges Abenteuer, sondern eine langfristige Entscheidung. Wer sich informiert, eine Strategie entwickelt und Geduld mitbringt, hat die Chance, sein Vermögen nachhaltig zu vermehren. Wichtig bleibt, die eigenen Ziele im Blick zu behalten und das Portfolio regelmässig zu überprüfen. So kann man Schritt für Schritt eine solide Basis schaffen und sowohl von der Stabilität regionaler Unternehmen als auch vom Potenzial internationaler Märkte profitieren.