Der Kanton Luzern lädt am kommenden Montag zu einer Sensibilisierungsveranstaltung zum Thema «Menschenhandel in der Care-Arbeit» ein. Die Teilnehmenden erhalten eine Einführung in das Thema Menschenhandel allgemein und insbesondere in dessen Erscheinungsformen im häuslichen Pflege- und Betreuungssektor.
Die Bevölkerung in der Schweiz wird älter – und mit ihr wächst der Bedarf an Betreuung und Unterstützung im eigenen Zuhause. 24-Stunden-Betreuungsmodelle gewinnen an Bedeutung, ebenso wie familienergänzende Kinderbetreuung durch Nannys. Doch wer kümmert sich um die Menschen, die diese Arbeit leisten? Beschäftigte in privaten Haushalten sind besonders verletzlich – ihre Arbeitsbedingungen oft schwer zu kontrollieren. In diesen Tätigkeitsfeldern kommt es immer wieder zu Fällen von Menschenhandel zwecks Ausbeutung der Arbeitskraft.
Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen, lädt der Kanton Luzern zu einer Sensibilisierungsveranstaltung zum Thema «Menschenhandel in der Care-Arbeit» ein. Regierungsrätin Ylfete Fanaj wird dazu ein Grusswort halten.
Die Teilnehmenden erhalten eine Einführung in das Thema Menschenhandel allgemein und insbesondere in dessen Erscheinungsformen im häuslichen Pflege- und Betreuungssektor. Fachpersonen beleuchten die rechtlichen Grundlagen, stellen aktuelle Beispiele aus der Praxis vor und zeigen auf, wie Betroffene erkannt und geschützt werden können.
Zum Abschluss der Veranstaltung bietet eine Podiumsdiskussion Gelegenheit für Fragen aus dem Publikum und für den Austausch mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen Recht, Sozialarbeit und Strafverfolgung.
Anhang
Programm zur öffentlichen Veranstaltung
